Fachkräftemangel in Kitas

Quereinstieg als Chance - Eine Bestandsaufnahme

Umschlag

Monika G. hat ihn gefunden: Einen der heiß begehrten Plätze für eine vergütete Ausbildung zur Erzieherin.

Im Sommer werden wieder angehende Erzieher/innen in ganz Deutschland ihre Ausbildung an einer Fachschule beginnen und gleichzeitig in einer Kita arbeiten. Das ermöglicht angehenden Erzieher/innen in vielen Bundesländern die Finanzierung des Lebensunterhalts und ist vor allem auch für Lebens- und berufserfahrenere Berufswechsler/innen interessant.
 
Den Fachkräftemangel in Kitas, wie er bereits jetzt in einigen Regionen Deutschlands herrscht, werden die vielen angehenden Erzieher/innen in diesem Sommer allerdings nicht annähernd decken können.
Die Verantwortlichen in den Kommunen, Ländern und beim Bund sind sich einig, dass die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher dringend attraktiver gestaltet werden muss, um den Fachkräftebedarf der kommenden Jahre decken zu können. Eine Möglichkeit ist der Ausbau vergüteter Ausbildungsmodelle.
 
Bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz an einer Fachschule sind vor allem Ausbildungsmodelle beliebt, die vergütet und an eine Anstellung in einer Kita gekoppelt sind. Das ist längst nicht selbstverständlich, denn die schulische Erzieher/innen-Ausbildung wird nicht vergütet, teilweise wird sogar noch Schulgeld erhoben. Interessent/innen wissen oftmals nicht, dass die Bezahlung von Kita-Träger zu Kita-Träger unterschiedlich hoch ausfällt. Zudem bedarf es auf Seiten der Bewerber/innen des nötigen Glücks, damit die Unterrichtsstunden in den Fachschulen zu den Arbeitszeiten in der Kita passen. Eine Kooperation der Lernorte Kita und Fachschule ist längst noch nicht selbstverständlich.

Die Koordinationsstelle „Chance Quereinstieg/Männer in Kitas“ hat jetzt eine Bestandsaufnahme der „(Quereinstiegs-)Wege in vergütete Ausbildungsformen und in den Beruf der Erzieherin/des Erziehers“ veröffentlicht. Darin nimmt sie die als attraktiv geltenden vergüteten Ausbildungsmodelle in den Bundesländern unter die Lupe.

Foto: Koordinationsstelle Chance Quereinstieg

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