Medien in der Kita (Praxis-Special Medienpädagogik HÖREN)

Sollten Kinder nicht so lange wie möglich vor Medien verschont werden? Diese Frage wird seit Jahren heftig diskutiert.
"Nein!", sagen viele Experten, weil Medien inzwischen ein elementarer Bestandteil moderner Gesellschaften sind. Sie raten, Kinder schrittweise und kompetent an Medien heranzuführen.

Dennoch stellt die digitale Welt mit all ihren Medienangeboten eine Herausforderung dar: Für Eltern, Erzieher und Lehrer gleichermaßen. In unserem mehrteiligen Medienpädagogik-Special möchten wir Ihnen geeignete Praxisideen in Sachen Medien aufzeigen. Beginnen möchten wir mit dem Bereich HÖREN!

Dahinter verbergen sich Geräusche, Hörspiele, Geschichten, Spiele, Radiosendungen und vieles mehr rund um Kassettenrecorder, Digitale Aufnahmegeräte und Hör-Erlebnisse im Radio und im Internet...

Foto: fotolia.com - Andrey Kuzmin

STIMMEN

"Medienpädagogik im Kindergarten ist eine eigenständige Bildungsaufgabe, die Kindern wichtige Orientierungshilfen in der Medienwelt gibt. Damit sich Kinder kompetent und zunehmend selbständiger in der Medienwelt bewegen, benötigen sie Unterstützung von pädagogischen Fachkräften.
Ausgehend von situationsorientiertem Ansatz stehen die Verarbeitung von Medienerlebnissen, erste Erfahrungen mit aktiver Medienarbeit und das Durchschauen von Medienangeboten (z.B. Werbung) und Ziele im Vordergrund. Das sinnvolle Lernen am Computer und die spielerische Förderung (z.B. von Sprachkompetenzen) durch entsprechende mediengestützte Programme sind Teil einer elementaren Bildungsarbeit."

Prof. Dr. Norbert Neuß, "Kaum Medienbildung in Kitas", im Rahmen einer Podiumsdiskussion
Professor an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Leiter des BA Studiengangs "Bildung und Förderung in der Kindheit" und des MA Studiengangs "Inklusive Pädagogik und Elementarbildung"

 

"Die Erfahrungen, die Kinder bei den ersten Schritten im Netz machen, stellen die Weichen für die Entwicklung ihrer Medienkompetenz und dem souveränen Umgang mti Risiken. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder beim Aufwachsen mit digitalen Medien von Anfang an begleiten. Medienerziehung bedeutet: Kindern die Bildungs- und Teilhabechancen zu eröffnen, die digitale Medien bieten, und sie zugleich vor Risiken zu schützen. Der Schlüssel liegt darin, den Einstieg in die digitale Welt mti Medienangeboten zu gestalten, die für junge Interneteinsteiger entwickelt wurden und von Anfang an ein sicheres Kommunikationsverhalten einüben."

Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
"Ein Netz für Kinder - Praktische Hilfen für Eltern und pädagogische Fachkräfte"

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