Forscheridee im November: Weißt du, was in deinem Spielzeug steckt?

© Stiftung Kinder forschen

Weißt du, was in deinem Spielzeug steckt?

Pappe, Holz, Baumwolle, Plastik, Metall – Spielzeuge können sehr aufwändig hergestellt sein. Gehen Sie der Frage, was drinsteckt, mit einem einfachen Kartenspiel nach!

Sie brauchen:

Spielkarten mit Abbildungen von Spielzeugen, die Herkunft ihrer Rohstoffe sowie eine mögliche Entsorgung.

Die Spielkarten können Sie herunterladen, ausdrucken und ausschneiden.

So funktioniert’s :

Alltagsbezug aufgreifen

Die Kinder wachsen mit verschiedensten Spielzeugen auf – manche wurden mit einfachen oder wenigen Materialien produziert, zum Beispiel ein Karten- oder Brettspiel. Andere sind sehr komplex gestaltet, wie elektrische Spielfahrzeuge oder eine Kinderküche. Leider gehen einige Spielzeuge schneller kaputt als andere. Das könnte eventuell an den Materialien liegen, die verarbeitet wurden.

Karten auf den Tisch

Laden Sie die Kinder ein, spielerisch zu erkunden, was in ihren Spielzeugen steckt. Legen Sie dafür die Spielkarten auf dem Tisch oder auf dem Boden aus. Was auf den Karten erkennen die Kinder? Wofür könnten die Karten stehen, wieso sind die Dinge darauf abgebildet? Welche Gegenstände haben etwas miteinander zu tun? Fällt den Kindern eventuell ein Spiel dazu ein? Gut ist, die Karten auf reale Gegenstände in der Kita, dem Hort oder der Grundschule zu beziehen.

Zieh eine Karte!

Bitten Sie die Kinder, gemeinsam eine Rohstoffkarte zu ziehen und das abgebildete Material bzw. einen Gegenstand aus diesem Material zu finden. Was im Raum besteht bspw. aus Holz? Welche Eigenschaften hat dieser Stoff – optisch, akustisch, ökologisch? Daraus können Sie auch Ideen für eine Experimentierstation entwickeln: Wie klingt das Material, wie schwer ist es, wie sieht seine Oberfläche aus, wie fühlt sie sich an? Können die Mädchen und Jungen ein Material mit geschlossenen Augen am Klang erkennen?

Kinderzeit-Podcast: Forschendes Lernen in der Kita

Probieren Sie auch folgendes: Wer findet einen Gegenstand im Raum, zu dem mindestens drei der Spielkarten passen, also z.B. ein Spielzeugauto, das aus Blech (also Eisenerz), gebaut ist, ein Lenkrad aus Plastik hat und in der Gelben Tonne entsorgt werden muss.

Und noch eine weitere Idee: Die Kinder sollen eine Rohstoffkarte ziehen und überlegen, welcher Gegenstand auf den restlichen Karten sich nicht mehr herstellen ließe, wenn dieses Material fehlen würde. Entfernen Sie die entsprechenden Karten aus dem Spiel: Wie viele sind das? Und wie würde sich der ganze Alltag verändern, wenn dieser Rohstoff fehlen würde – vom Aufstehen bis zum Schlafengehen? 

Hinweise zum Kartenspiel

Bei diesem Spiel müssen nicht sämtliche Produktionswege oder Begriffe bekannt sein. Vor allem die Rohstoffe sind für die Kinder meist schwer greifbar. Ziel ist es, dass die Kinder erfahren bzw. erkennen, dass bspw. Plastik kein Material ist, das bereits in der Natur existiert, sondern aufwändig hergestellt wird. Und dass Rohstoffe wertvoll sind. Sie können sich mit den Kindern gemeinsam auf Entdeckungsreise begeben, herausfinden, welche Materialien und Rohstoffe in einem Produkt stecken, und überlegen, wie es entstanden sein könnte.

 

Was brauchen wir, was wollen wir und was macht uns glücklich? Spielzeug eignet sich hervorragend, um mit Kindern über nachhaltigen Konsum ins Gespräch zu kommen und gemeinsam aktiv zu werden – gerade auch in der Vorweihnachtszeit, wenn sich die Wunschzettel füllen. Zum Einstieg gibt es den kostenlosen Online-Kurs „Konsum umdenken: Konsumpyramide“. Einfach anmelden, loslegen und im eigenen Tempo erarbeiten!

 

Die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen

Die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Die Stiftung Kinder forschen verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Mehr über die Bildungsinitiative Stiftung Kinder forschen: www.stiftung-kinder-forschen.de

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