Erste Hilfe im Wald

Die Kenntnis der verschiedenen Infektionserkrankungen sollte nicht das Vergnügen trüben, im Wald spielen zu können und die vielfältigen Vorteile der Waldpädagogik schmälern. Generell ist zu sagen, dass die Infektionen, die durch Zecken, Mäuse oder Füchse übertragen werden, eher selten sind, jedoch so schwerwiegende Erkrankungen sind, dass die unbedingt unverzüglich ärztlich behandelt werden müssen. Wenn man sich im Wald richtig verhält, dann läßt sich das Risiko einer Ansteckung gut vermieden.

Bei Gründung eines Waldkindergarten muß man auf jeden Fall mit der örtlichen Rettungsorganisation Kontakt aufnehmen, um den eigenen Standort dort verzeichnen und in den Alarmplan aufnehmen zu lassen. Hinweise, was man unter den besonderen örtlichen Verhältnissen in dem genutzten Waldstück zu beachten hat (Handy-Netzverteilung, Flurstückbezeichnungen im telefonischen Notruf usw.) sind zwingend bei diesen Fachleuten einzuholen!

Erste-Hilfe-Kurse für die ErzieherInnen, ohnehin vorgeschrieben, sollte der Träger des Waldkindergartens möglichst mit einem Anbieter (Rettungsdienste usw.) auch im Wald durchführen lassen!

Verhaltensregeln für Kinder und Erwachsene im Waldkindergarten:

- prinzipiell keine Beeren, Kräuter oder andere Pflanzenteile essen, es sei denn, es wird ausdrücklich erlaubt

- Kinder und sich selbst zweckmäßig anziehen und regelmäßig direkt nach dem Kindergartenbesuch nach Zecken absuchen und diese sofort entfernen

- Tiere beobachten und nur anfassen, wenn bekannt und ausdrücklich erlaubt

- tote Tiere nicht anfassen

- Hände vor dem Essen und nach dem Toilettenbesuch gründlich waschen

- in den Mund wird nur Gewaschenes gesteckt (nicht am schmutzigen Daumen lutschen)!

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