Dezember 2016

Top Themen Zeitnah

Mit Kindern über Ängste sprechen und altersgerechte Hilfe anbieten

LOGO SCHAU HIN

Die Berichte über den Anschlag in Berlin und die Bilder vom Unglücksort können Kinder verstören. Nicht nur für Eltern ist es schwierig, über Terror zu sprechen, gerade weil viele Details noch unbekannt und sie selbst verunsichert sind. Doch erfahren Kinder durch die Medien oder Gespräche unweigerlich von den Ereignissen und natürlich wird auch auf dem Schul- oder Pausenhof darüber gesprochen. Bekommen also Kinder von den Ereignissen mit, ist es wichtig, dass mit ihnen darüber geredet wird. Denn viele Kinder sorgen sich, dass solche Attentate auch bei ihnen passieren können.

Die Initiative "SCHAU HIN" hat dazu Informationen zusammengestellt, die Sie hier nachlesen und für Gespräche mit Kindern können.


Top Themen Zeitnah

Aktuelle Umfrage: Flüchtlingskinder sind eine neue Aufgabe für viele Kitas

LOGO Deutsches Jugendinstitut

Eine vom Deutschen Jugendinstitut bundesweit durchgeführte Befragung von über 3.600 Kitas, rückt die bislang von der Politik wenig beachtete Gruppe der jungen Flüchtlingskinder in den Fokus. Die Ergebnisse belegen: Der Zugang zu Kitas ist für Flüchtlingseltern noch nicht systematisch geregelt. In der Praxis bedarf es einer engeren Vernetzung von Ehrenamtlichen, der Flüchtlingssozialhilfe sowie der Kinder - und Jugendhilfe.

Download der ausführlichen Umfrage-Ergebnisse.


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Aktuelle Umfrage: Eltern befürworten bundesweite Kita-Standards

LOGO BertelmannStiftung

Ja zu bundesweiten Qualitätsstandards für Kindertageseinrichtungen sagt eine große Mehrheit der Mütter und Väter. Deutschlands Eltern wünschen sich, dass Personal, Ausbildung der Kita-Fachkräfte und die Essensversorgung ihrer Kinder einheitlich geregelt werden. Auch spricht sich eine Mehrheit für mehr Betreuungsplätze, andere Öffnungszeiten und eine größere Auswahl an Kitas und Anbietern in der Heimatregion aus. Und mehr Qualität ist vielen etwas wert: Rund die Hälfte der Eltern wäre bereit, für bessere Kitas auch selbst mehr zu zahlen.

86 Prozent der befragten Eltern wollen einheitlich geregelt sehen, wie viele Kinder eine Erzieherin oder ein Erzieher betreut. Derzeit gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. Das zeigen die jährlichen Analysen.

Kindgerechte Personalschlüssel gewährleisten aktuell nur Baden-Württemberg und Bremen. Nach den Empfehlungen der BertelsmannStifung sollte eine Erzieherin höchstens drei Kinder unter drei Jahren beziehungsweise 7,5 Kinder ab drei Jahren betreuen.

Kita-Personal deutschlandweit einheitlich ausbilden und Verpflegung nach anerkannten Standards

85 Prozent der befragten Eltern wünschen sich, dass das pädagogische Kita-Personal deutschlandweit einheitlich ausgebildet wird. Zwar haben sich alle Bundesländer auf ein Qualifikationsprofil für Erzieherinnen und Erzieher geeinigt. Die Ausbildung folgt jedoch keinem bundesweit gültigen Lehrplan. Außerdem wollen 90 Prozent der Mütter und Väter, dass Kita-Kinder überall nach anerkannten Ernährungsstandards verpflegt werden. Das ist aktuell nur in jeder dritten Kita der Fall.

Pädagogisches Konzept für Kitas: Ja, aber individuell auf Kinder und Familien zugeschnitten

Für Personal, Ausbildung von Kita-Fachkräften und die Verpflegung der Kinder wünscht sich eine Mehrheit der Eltern bundeseinheitliche Standards, nicht aber für die pädagogischen Konzepte der Einrichtungen: So erwarten 78 Prozent der befragten Mütter und Väter von einer Kita zwar ein verbindliches Konzept für die pädagogische Praxis. Dieses soll aber jeweils individuell auf die Bedürfnisse der Kinder und Familien zugeschnitten sein.

Mehr Betreuungsplätze, andere Öffnungszeiten, größere Auswahl

Familie und Job unter einen Hut zu bringen, ist für viele Eltern mit dem derzeitigen Kita-System oft nur schwer möglich: Drei von vier Müttern und Vätern sagen, es gebe deutschlandweit nicht genügend Betreuungsplätze – vor allem für unter Dreijährige. 63 Prozent meinen, die Öffnungszeiten der Kitas orientierten sich nicht am Bedarf der Eltern. 78 Prozent der Befragten hätten gern eine größere Kita-Auswahl und 84 Prozent wünschen sich mehrere Kita-Anbieter.

Hälfte der Eltern ist bereit, für bessere Qualität auch mehr zu zahlen

Rund 81 Prozent der Eltern mit Kita-Kind bezahlen aktuell Gebühren. Davon bewertet etwas mehr als die Hälfte ihren derzeitigen Beitrag als angemessen. 48 Prozent von ihnen wären bereit, für eine bessere Kita-Qualität auch selbst tiefer in die Tasche zu greifen. 14 Prozent der Eltern in Deutschland müssen keine Beiträge zahlen, weil die Kitas in ihrem Bundesland oder ihrer Stadt generell kostenfrei sind oder weil sie von Sonderregelungen profitieren. Von ihnen würden sogar 51 Prozent für bessere Kita-Qualität auf ihre Beitragsfreiheit verzichten. Fast alle Eltern fordern von der Bundesebene, sich stärker an der Finanzierung der Kinderbetreuung zu beteiligen.

Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, empfiehlt, in Deutschland langfristig kostenfreie Kitas anzustreben, betont aber zugleich: Solange der Qualitätsausbau noch in vollem Gange ist, könne auf die finanzielle Beteiligung der Eltern nur schwer verzichtet werden. Wie teuer ein Kita-Platz für Eltern ist, hängt derzeit vom Wohnort ab. Die Beiträge legt die jeweilige Kommune fest. Ihre Höhe schwankt zwischen 0 und mehr als 600 Euro im Monat.

Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der BertelsmannStiftung.