Juli 2012

Praxis

Kindergarten Museen in Deutschland

Das einzige „Kindergartenmuseum“ in Nordrhein-Westfalen thematisiert die institutionelle Betreuung und Förderung der Kinder in Kindergarten und Krippe von den Anfängen bis heute. Und es gibt noch mehr dieser Art.

In sieben Ausstellungsräumen können Sie sich rundum über die Kleinkindererziehung informieren. Sie finden Kindergarteneinrichtungen, alte Spiele und Kinderbücher und „Schätzchen“ aus unserem Depot. Sie erfahren mehr über die großen Pädagogen ihrer Epoche und die Ausbildung der Erzieherinnen im Wandel der Zeit. Wechselnde Sonderausstellungen (z.B. „100 Jahre Montessori Pädagogik“, „Krippen von und für Kinder gebastelt“, „Puppenstuben und Puppenhäuser“, u.v.m), sowie verschiedene Publikumsaktionen, wie Märchenstunden und einzelne Bastelprogramme, machen das Museum zu einem Erlebnis. Es gibt Einzel- und Gruppenführungen.

Kindergarten-Museum e.V.
Quirlsberg 1
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 / 24 36 40
E-Mail: info@kindergarten-museum.de

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Andere Archive und Museen
Der Verein Kindergarten-Museum e.V. ist nicht die einzige Initiative dieser Art in Deutschland. Auch anderen Orts ist man darum bemüht, die Geschichte der Kindertageseinrichtungen für die Nachwelt zu sichern und für die nachfolgenden Generationen aufzubereiten:

Erstes deutsches Kindergartenmuseum / Baden-Württemberg
Museum Kindertagesstätten in Deutschland - Kita-Museum e.V. / Brandenburg
Sozialpädagogische Sammlung München
Bildarchiv zur Geschichte der öffentlichen Kleinkinderziehung / Bayern
Fröbelmuseum / Thüringen

Kindergarten-Museum 
Fachschule für Sozialpädagogik Sancta Maria
Hochstr. 6
76646 Bruchsal (Nähe Friedhof) 
Telefon 07251-93 25 0, Fax 07251-93 25 22
E-Mail: info@fsp-sanctamaria.de
www.fsp-sanctamaria.de

Lernwerkstatt Kita-Museum
c./o. pädal - pädagogik aktuell e.V. / Brandenburg
Fontanestr. 2
14715 Nennhausen
Ansprechpartnerinnen: Brigitte Winkler und Dr. Heidemarie Waninger
Tel.: 033878 / 90954 
Fax: 033878 / 90957
E-Mail: info@paedal.de * 
www.kita-museum.de

Sozialpädagogische Sammlung München
Am Klostergarten 13
81241 München-Pasing
Tel.: 089 / 30 00 18 89

Bildarchiv zur Geschichte der öffentlichen Kleinkinderziehung / Bayern
Otto-Friedrich-Universität
Fakultät Pädagogik, Philosophie, Psychologie
Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik
Markusplatz 3
(Postfach 1549)
 96045 BambergAnsprechpartner:Dr.Phil. Günter Erning, Akademischer Direktor (i.R.)
Tel.: 0951 / 863 18 21 (vormittags über das Sekretariat) 
Fax: 0951 / 863 48 21
E-Mail: guenter.erning@arcor.de *
www.uni-bamberg.de

Fröbelmuseum / Thüringen
Johannisgasse
07422 Bad Blankenburg
Ansprechpartner:
Margitta Rockstein / Monika Willuweit
Tel. 036741 / 25 65
Fax 036741 / 4 73 11
www.heidecksburg.de


Praxis

Frühstücken - Teil 3: Der zuckerfreie Vormittag

Damit der "Zuckerfreie Vormittag" im Kindergartenalltag tatsächlich gelebt wird, bietet sich die Umsetzung durch Verhältnisprävention an. Was sich hinter diesem neuen Gedanken verbirgt, erfahren Sie in den beiden beigefügten Artikeln aus dem "Hessischen Zahnarzt" (Anhang Sammelmappe). Dazu Vorschläge zur Umsetzung des Zuckerfreien Vormittags auf verschiedenen Wegen.

Geschmacksbildung
Die Kindergartenkinder lernen vielfältige, kauaktive Lebensmittel kennen und lieben. Geschmack wird anerzogen („Mere Exposure Effect“1): Das, was ich kenne, mag ich; mit dem, was ich kenne, vergleiche ich neue Geschmackserfahrungen. Das erklärt, warum Kindern, die von Anfang an Wasser gewöhnt
worden sind, Wasser schmeckt und auf die Frage, was sie trinken möchten, mit „Wasser“ antworten. Die Behauptung, dass Kinder durch die „süße“ Muttermilch auf „süß“ geprägt werden, trifft nicht zu, denn:

1. schmeckt Muttermilch (als Filtrat aus dem Blut) nach dem, was die Mutter selbst gegessen hat („Postnatale Prägung“ zusätzlich zur „Pränatalen Prägung“ über Nabelschnur und Fruchtwasser1).
2. ist der durch die Lactose vorgegebene Geschmack so schwach, dass wir Erwachsene ihn nicht als süß bezeichnen würden.

Der durch Säuglingsnahrung industriell vorgegebene, immer gleiche Süßgeschmack übertrifft die Muttermilch um ein Mehrfaches. In der modernen Forschung geht man davon aus, dass durch den Genuss vielfältiger Lebensmittel der Mutter das Geschmacksverhalten des Kindes vorbereitet wird.
Gewohnheitsbildung (Ritualisierung) Kinder, die während ihrer Kindergartenzeit, d. h. über 3 bis 7 Jahre hinweg, täglich den zuckerfreien Vor mittag in der Einrichtung praktiziert haben, werden
diese Gewohnheit auch über die Kindergartenzeit hinaus weiterführen.
(Sozialisation durch Erziehung/Prägung im Kindesalter). 

Was ist der Zuckerfreie Vormittag?
 Kinder trinken Wasser/Mineralwasser (ungesüßte Tees)
 Kinder trinken aus einem offenen Gefäß
 Kinder essen ein herzhaftes, kauaktives zweites Frühstück



Quelle: www.jugendzahnpflege.hzn.de

Praxis

Senioren in Kindergärten

Das Projekt existiert bereits 13 Jahre lang. In den einzelnen Kindergärten sind Senioren – je nach ihren eigenen Wünschen und den Bedürfnissen seitens der Kindergarten-Leiterinnen und der Kinder – auf höchst unterschiedliche Weise aktiv geworden – nicht nur durch Vorlesen und Erzählen, sondern auch durch Mitspielen, Hilfe beim Theaterspielen etc.

Dialog zwischen den Generationen

Das Leben in der Großfamilie ist in unserer Gesellschaft zur Seltenheit geworden. Manche Kinder erleben – wenn überhaupt – ihre Großeltern nur noch an besonderen Feier- oder Urlaubstagen. Das Wissen über die andere Generation schwindet und damit auch das gegenseitige Verständnis. Dadurch entsteht ein Beziehungsverlust.

Um den Dialog zwischen den Generationen zu fördern, hat die Senioren-Akademie im Frühjahr 1998 bei den Leitungen der unten genannten Kindertagesstätten und Kinderspielkreise angefragt, ob sie es erlauben würden, dass 1 x pro Monat eine Oma oder ein Opa für eine halbe Stunde in ihren Einrichtungen etwas erzählen könnte – eine Geschichte oder eine wahre Begebenheit aus ihrem Leben – oder vielleicht Märchen vorlesen könnte. Die Kindergarten-Leiterinnen reagierten durchweg positiv. Einige Leiterinnen reagierten spontan mit dem Interesse an einer Mitwirkung von Senioren, die über das Erzählen und Vorlesen von Geschichten hinaus noch andere Fähigkeiten mit einbringen würden: z.B. an einem Opa, der mit einer Hobelbank ankäme oder an einer Oma, die backen würde, etc.

Für die Entwicklung des Kindes ist die Begegnung mit älteren Menschen wichtig,
weil es die Begegnung des Menschen, der noch die Kämpfe und Stürme des Lebens vor sich hat, mit dem Menschen ist, der diese Stürme hinter sich gebracht hat, der gelassen dem Leben gegenüber steht und der jetzt Zeit hat,  weil das Kind aus dieser Beziehung Vertrauen zum Leben und Selbstbewußtsein gewinnt,  weil beim Geschichten-Vorlesen und -Erzählen sowie beim Umgang miteinander Wertvorstellungen und Wertorientierungen von den Großeltern auf die Enkel übergehen. Die Eltern der heutigen Kinder sind teilweise nicht mehr in der Lage, ihren Kindern eine ausreichende Wertorientierung mit auf den Lebensweg zu geben, eher aber die Senioren der Kriegs- und Vorkriegsgeneration, die selbst noch wertorientiert erzogen wurden.

Für die älteren Menschen ist die Beziehung zum kleinen Kind wichtig und eine Freude, 
weil sie jemanden haben, dem sie das, was sie wissen und können, erzählen bzw. vermitteln können – während die eigenen Kinder vielfach nichts auf die Erfahrungen der Eltern gegeben haben und vielleicht immer noch nicht viel darauf geben. 

Neben den genannten Gründen für einen Dialog zwischen den Generationen gibt es weitere Gründe . gewissermaßen als durchaus gewollte Nebeneffekte: 

1. die Kriminalprävention 
2. das Anliegen der „Stiftung Lesen“, dass Kinder über das Hören von Geschichten,  Phantasie    entwickeln und Interesse am Lesen gewinnen – weg vom passiven  Fernsehkonsum – hin zu einem  eigenen aktiven phantasieerfüllten Innenleben. 
3. insgesamt die Förderung einer vorschulischen Bildung der Kinder. 

Die Senioren-Akademie möchte aus den genannten Gründen auch weiterhin Seniorinnen und Senioren für den Dialog mit der jungen Generation gewinnen und vermitteln.

Wer interessiert ist, möge sich bei folgenden Betreuerinnen telefonisch melden:

Für den Raum Alfeld, Freden, Duingen 
bei Lieselotte Herwig, Alfeld, unter der Tel. Nr. 05181/82060 

Für den Raum Gronau/Elze/Eime 
bei Sabine Hermes, Gronau, unter der Tel. Nr. 05182/948586 

In folgenden Kindertagesstätten bzw. Kinderspielkreisen wird das genannte Projekt zur Zeit durchgeführt: 

Im Raum Alfeld, Freden, Duingen: 
Kindertagesstätte Schlesische Straße, Kindertagesstätte St. Nicolai, Kindertagesstätte „Kleine Stadtmäuse e.V.“, Kinderspielkreis Langenholzen/Sack, Kindertagesstätte „Die Vorstadtkrokodile“ Limmer, Kinderspielkreis Brunkensen „Kleine Räuber e.V.“, KIGA Bergschule Freden, Kindergarten Duingen, Kindergarten Coppengrave, Elterninitiative Marienkäfer in Deinsen, Kindergarten Marienhagen. 

Im Raum Gronau/Elze/Eime: 
Ev. Kindergarten Gronau, Kindergarten der Samtgemeinde Gronau, KITA „Raupe Nimmersatt“ in Eitzum, Kindertagesstätte der AWO in Elze, Christophorus-Kindergarten Elze, Kindergarten der Elterninitiative Eime e.V., KIGA „Die kleinen Strolche“ in Eime.  

Quelle: www.senioren-akademie-alfeld.de


Praxis

Frühstücken - Teil 1: Ein korngesundes Frühstück - na klar!

Kostenloses Material für Bildungsprojekte Hier finden Sie vielfältige Materialien, nicht in Form einzelner Arbeitsblätter, sondern als vollständige Aktions- und Unterrichtsmappen für Kindergarten, Grundschule und die Sekundarstufe I - auch zum Thema Frühstück.

„Korngesundes Frühstück – na klar!“ Aktionsmappe für Kindergärten

Herausgeber: Köllnflockenwerke, Peter Kölln KGaA
Autoren: E. Danczak, M. Speier

Auf das richtige Frühstück kommt es an! Ob Müsli oder Power-Drink, Hauptsache der Nährstoff-Mix stimmt. Dann ist die erste Mahlzeit am Morgen wie ein Startschuss in den Tag. Gesundes Frühstücken macht richtig Spaß, wenn Kinder als einfallsreiche kleine Köche aktiv werden dürfen.

Die Aktionsmappe für Kindergärten „Korngesundes Frühstück – na klar!“ wurde in Kooperation mit der Firma Peter Kölln, Köllnflockenwerke KGaA, erstellt. Zu Beginn erhalten Erzieherinnen eine Einführung in die Grundlagen gesunder Kinderernährung. Vielfältige Spiel- und Aktionsvorschläge schließen sich an. Und dazu gibt’s zahlreiche Rezepte zum Zubereiten in der Kindergartengruppe oder zum Ausprobieren daheim.

„Elternarbeit“ ist ein wichtiges Kapitel. Mithilfe von Musterbriefen, Checklisten und Gestaltungsvorschlägen erhalten Erzieherinnen Unterstützung für die Durchführung eines Eltern-Info-Abends zur gesunden Kinderernährung.

Download: korngesund_kiga.zip [10.444 KB]

Falls Sie die Elternbroschüre bestellen möchten, können Sie dies mit dem Bestellfax erledigen. Einfach das Bestellfax downloaden, ausfüllen und an die Köllnflockenwerke faxen.

Download: bestellfax_elternbroschuere.doc [7 KB]

Alle Infos auch zum Download unter:
http://www.unterrichtsmappen.care-line.de/kindergarten/index.html