Juli 2011

Praxis

Kindergartenkinder als Museumsbesucher

Museen als faszinierende, anregende und nicht zuletzt rundherum bildende Orte erleben – das ist auch Kindergartenkindern möglich.

Bildungsmöglichkeiten in Museen

Jedes Museum als Teil der kulturellen Umwelt, also der Lebenswelt der Kinder, bietet kulturelle Bildungsmöglichkeiten: Erstens ist das Museum selbst Bestandteil ihrer (unmittelbaren kulturellen) Umwelt, zweitens machen Museen letztlich die Welt und die Menschen zum Thema. Die Bildung des kindlichen Zeit- und Geschichtsbewusstseins und des individuellen Bezugssystems zur kulturellen Orientierung (kulturelle Selbstvergewisserung und kulturelle Identität) werden gefördert und damit auch die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und persönlichen Identität.

Die museumspädagogische Bildungs- und Vermittlungsarbeit basiert auf konkreten Inhalten und Beispielen. Über die „konkreten (Museums-)Dinge“110 und die Auseinander-setzung mit diesen bieten sich vielfältige Anknüpfungspunkte, um individuelle Bildungsprozesse anzuregen. So kann „ganz nebenbei“ kulturelle Bildung in vielfältiger Weise ermöglicht werden, die ein wichtiger Bestandteil der Allgemeinbildung ist.

Erwartungen und die „passenden Methoden“

Die Erwartungen an einen Museumsbesuch von Seiten der Kindergärten sind äußerst vielfältig, denn sie sind vom Profil der jeweiligen Kindertageseinrichtung, den Erzieherinnen und Erziehern, den Eltern und vor allem den Kindern abhängig.

Hierzu sind im Projekt "Museen und Kindergärten" mehr als 70 museumspädagogische Methoden entwickelt, erprobt und formuliert worden. Sie können sie in der Methodenkartei recherchieren, abrufen und ausdrucken, um sie auf Ihren Kontext zu übertragen und auszuprobieren. Eltern, Erzieherinnen, Erzieher und andere pädagogische Fachkräfte können sich einen Eindruck davon verschaffen, welche Kompetenzen ihre Kinder bei einem Museumsbesuch entwickeln können.

Ergänzt wird die Methodenkartei durch grundlegende Texte zur museumspädagogischen Arbeit mit jüngeren Kindern sowie eine Literaturliste.

Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist somit ein erster Anfang getan. Der BVMP möchte die Grundlagenarbeit im Bereich der frühkindlichen Bildung gerne fortführen - zur Verbesserung der frühen kulturellen Bildung in Museen und damit der kulturellen Teilhabefähigkeit und Allgemeinbildung der Kinder!

Quelle: www.museen-und-kindergaerten.de


Praxis

Wasserspiele für warme Tage

Im Sommer bereitet den Kindern das Spielen mit Wasser besonders viel Vergnügen. Es bietet nicht nur eine gelungende Abkühlung, sondern nebenbei auch noch Möglichkeiten Spiel und Spaß miteinander zu verbinden.

Dinge ertasten

Legt unterschiedliche Dinge wie z.B. einen Stein, ein Spielzeugauto, einen Teelöffel, einen Schlüssel oder einen Unterteller in eine mit Wasser gefüllte Wanne, ins Planschbecken oder ähnliches. Ihr solltet mindestens zehn Dinge für dieses Tastspiel verwenden.
Nun ist der erste Spieler an der Reihe.
Ihm werden die Augen verbunden oder er macht sie zu und hält sie geschlossen.
Er hat die Aufgabe die Dinge im Wasser durch Ertasten zu erkennen, zu benennen und aus dem Wasser zu holen.
Danach werden sie wieder zurück ins Wasser geworfen und der nächte Spieler ist an der Reihe.
Ihr könnt das Spiel auch auf Zeit spielen.
Wer hat am schnellsten alle Dinge erkannt und benannt.

Angeln mit dem Fuß

Wie beim Spiel Dinge ertasten werden wieder Dinge im Wasser versenkt.
Der beginnende Spieler muss jetzt mit dem Fuß die Gegenstände herausfischen.
Das ist gar nicht so einfach. Wer hat den besten Greifreflex in den Füßen?
Auch dieses Spiel könnt ihr wieder auf Zeit spielen. Wer angelt am schnellsten? 

Quelle: www.kinderspiele-welt.de