2018

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„Haus der kleinen Forscher“ fördert Bildung für nachhaltige Entwicklung

Neues bundesweites Fortbildungsangebot

Download: Broschüre "Tür auf!"

„Aus welchen Materialien besteht mein Spielzeug? Wer hat es wie und wo hergestellt?“ „Wie backen Menschen im Senegal ihr Brot?“ „Wie können wir Dinge umweltschonend transportieren?“ Das sind Beispiele für das breite und spannende Themenspektrum einer frühen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Orientiert an den globalen UN-Nachhaltigkeitszielen („Sustainable Development Goals“) hat BNE eine gerechtere, gesündere und ressourcenschonendere Welt zum Ziel.

Eine Welt, die Menschen nachhaltig gestalten, bedeutet, der gegenwärtigen Bevölkerung und folgenden Generationen ein gesundes und friedliches Leben zu ermöglichen. Frühe Bildung für nachhaltige Entwicklung befähigt Kinder, Auswirkungen ihres Handelns auf andere und auf die Natur zu erkennen und reflektiert zu entscheiden. In diesem Sinne hat die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ihr Angebot um Bildung für nachhaltige Entwicklung ergänzt.

Früh nachhaltiges Denken und Handeln fördern

Viele globale Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung oder Migration haben direkte Berührungspunkte mit den Bildungsbereichen, welche die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ als MINT-Bildungsinitiative seit vielen Jahren fördert. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Fach- und Lehrkräfte, die mit Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren arbeiten, haben bundesweit die Möglichkeit, sich beim „Haus der kleinen Forscher“ zu BNE fortzubilden. Für LeiterInnen von Kitas hat die Stiftung erstmals eine besondere Fortbildung entwickelt, die Aspekte wie Teamführung, Einrichtungsgestaltung und Zusammenarbeit mit Partnern aufgreift.

In den Fortbildungen lernen die Fachkräfte neben den Grundlagen der BNE geeignete Praxisideen und pädagogische Methoden kennen.
Die Kita-Leitungen bekommen außerdem spezielle Anregungen für nachhaltiges Leitungshandeln sowie Orientierungshilfen zur Gestaltung von BNE-Projekten und zur Vernetzung im Sozialraum.

Praxiserprobte Fortbildungen, Materialien und Online-Lernangebote

Die regionalen Netzwerkpartner der Stiftung bieten die neuen BNE-Fortbildungen mit dem Titel „Tür auf! – Mein Einstieg in Bildung für nachhaltige Entwicklung“ an.

Hier finden Sie die lokalen Fortbildungsanbieter.

Ab 2019 wird ein zweiter Teil „Macht mit! – Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis“ ins deutschlandweite Programm aufgenommen.

Neben diesen Fortbildungen bietet die Stiftung in ihrem kostenfreien Online-Campus Online-Kurse und Webinare zu BNE und Themen der Nachhaltigkeit an.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ hat zudem passende digitale Angebote direkt für Kinder, wie Apps und Lernspiele, entwickelt.

Weitere Informationen finden Sie hier


Top Themen Ernährung

Bio kann jeder: Nachhaltigkeit in der Schule (er)leben

Mit dem Thüringer Ökoherz e.V.

©BLE, Bonn/Dominic Menzler

Ein kostenloser Workshop für Lehrkräfte, Schulleitungen und Verantwortliche aus dem Schulverpflegungsbereich findet am 30. Mai in Meiningen statt. Die Teilnehmer lernen was Begriffe wie „Regional„, „Bio“ und „ökologischer Landbau“ bedeuten, wie sie mehr Bio in die Pausenverpflegung integrieren können und regionale Bezugsquellen finden. Anhand von Praxisbeispielen erfahren sie, wie Kinder Themen der Nachhaltigkeit in ihrer Schule selbst erleben können.

Veranstaltung für Lehrkräfte, Schulleitungen, Verantwortliche aus dem Schulverpflegungsbereich, Caterer und Küchenverantwortliche

Begriffe wie Nachhaltigkeit, Regional und Bio sind derzeit wieder in aller Munde. Doch was genau steckt eigentlich hinter diesen Begriffen? Der Workshop möchte Ihnen

  • den ökologischen Landbau erläutern und mit Ihnen die verschiedenen Begriffe, wie Regional und Bio interaktiv erarbeiten
  • kalkulatorisch aufzeigen, wie Sie mehr Bio in die Pausenverpflegung integrieren können
  • regionale Bezugsquellen vorstellen, welche Sie zukünftig mit Biolebensmitteln versorgen können
  • anhand von Praxisbeispielen aufzeigen, wie Themen der Nachhaltigkeit im Rahmen von außerschulischen Lernorten sowie in Ihrer Schule selbst erlebt werden können Gemeinsam kreieren wir abschließend köstliche Bio-Snacks, wie sie in der Pause verwendet werden können. Der Workshop bietet ebenfalls Raum für Austausch, Diskussionen und Anregungen rund um da Thema "Nachhaltigkeit in der Schule." Das genaue Programm finden Sie auf der Folgeseite.

Zielgruppe: Veranstaltung für Lehrkräfte, Schulleitungen, Verantwortliche aus dem Schulverpflegungsbereich, Caterer und Küchenverantwortliche.

Termin: 30. Mai 2018, 14:30 - 19:00 Uhr

Kosten: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Ort: Evangelisches Gymnasium Meiningen
Berliner Straße 27,
98617 Meiningen

Veranstalter: Thüringer Ökoherz e.V.
Sara Flügel
Schlachthofstraße 8 - 10
99423 Weimar

Das Programm und die Anmeldung finden Sie hier auf dem Veranstaltungsflyer

Die Kampagne "Bio kann jeder" ist Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN), initiiert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Mehr auf www.oekolandbau.de


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Nachhaltigkeit im Kindergarten als Bildungsziel

Projekt FaireKITA unterstützt Tageseinrichtungen

Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde. Das Projekt FaireKITA und die Auszeichnung als solche unterstützen Fachkräfte darin, Bildung für nachhaltige Entwicklung Schritt für Schritt in den Einrichtungsalltag zu implementieren.

Globales Lernen beginnt im Kindergarten

Globales Lernen beginnt bereits im Kindergarten. Kinder können lernen, dass die Waren, von denen sie umgeben sind, eine Herkunft haben. Ein Blick über den Tellerrand zu den Familien in anderen Teilen der Welt, die etwa Baumwolle für unsere T-Shirts anbauen, kann helfen die Welt zu verstehen. Eltern und ErzieherInnen können Verantwortung übernehmen für einen fairen und nachhaltigen Konsum. Nur wenn künftige Generationen von klein an für diese Inhalte sensibel sind, können sie dazu beigetragen, dass das Konzept eines nachhaltigeren Konsums (bio, fair, regional, saisonal) im Mittelpunkt der Gesellschaft steht. Eine Auszeichnung als FaireKITA schafft für die Einrichtung neue Möglichkeiten und Perspektiven. Nicht nur die Qualifizierung der ErzieherInnen steigt, sondern auch das Bewusstsein der Eltern über nachhaltigen Konsum und ausbeuterische Kinderarbeit.

Das Projekt

Das Projekt FaireKITA hat das Netzwerk Faire Metropole Ruhr bereits 2013 initiiert, mit dem Ziel Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen langfristig im Elementarbereich zu verankern. Am Beispiel des Themas Fairer Handel sollen Kinder, wie auch Erzieherinnen und in einem zweiten Schritt die Familien für einen nachhaltigen, fairen Konsum sensibilisiert werden. Vor allem Tageseinrichtungen für Kinder sollen konkrete Unterstützung erfahren, Bildung für nachhaltige Entwicklung Schritt für Schritt in den Einrichtungsalltag zu implementieren.

Wer kann sich bewerben?

  • Kindertagesstätten
  • Kindergärten
  • Elterninitiativen
  • Familienzentren
  • Träger

Wie werde ich FaireKITA?

  1. Beschlussfassung

Sie fassen einen Beschluss durch ein Gremium wie etwa den Kindergartenrat oder den Vorstand des Vereins – je nach Organisationsstruktur – dass die Einrichtung als FaireKITA ausgezeichnet werden möchte.

  1. Das Faire Team

Sie bilden ein Faires Team, mindestens bestehend aus:

1 x Vertretung der KITA-MitarbeiterInnen.

1 x Vertretung der Eltern.

Auch Ihr Leitungsteam kann diese Funktion übernehmen, sollte jedoch die Eltern hinzuziehen. Das Faire Team sorgt für die Umsetzung und kontinuierliche Einhaltung der Kriterien.

  1. Verwendung von Fairen Produkten

In der KITA erleben die Kinder, die ErzieherInnen und die Eltern den Fairen Handel im Alltag, indem mindestens zwei fair gehandelte Produkte verwendet werden:

  • Mindestens ein Produkt für Erwachsene wie Kaffee, Tee, Zucker ...
  • Mindestens ein Produkt für Kinder wie Saft, (O-Saft, Multivitamin-, Mango-, Bananensaft), Rotbuschtee, Zucker, Kakao, Schokolade, exotische Trockenfrüchte (Bananen, Mangos), Nüsse ...

Erweiterbar zum Beispiel um Bälle, Baumwollprodukte, Musikinstrumente oder regionale Produkte.

  1. Bildungsarbeit

Sie arbeiten mit den Vorschulkindern zum Thema Fairtrade. Der Faire Handel ist Bestandteil der Arbeit in der Kita und wird im Alltag thematisiert. Fortbildungen für ErzieherInnen und Eltern können vom Netzwerk angeboten und vermittelt werden.

  1. Öffentlichkeitsarbeit

Sie berichten über mindestens zwei ihrer Aktivitäten rund um FaireKITA etwa bei Elternabenden, über Pressemeldungen, in Elternbriefen und auf Ihrer Internetseite.

Die Bewerbung

Für Ihre Bewerbung füllen Sie bitte den Vordruck auf der Internetseite der Initiative aus und legen die nötigen Nachweise (Beschluss, Presse, Aktivitäten etc.) bei. Der Titel FaireKITA wird für drei Jahre vergeben. Nach diesem Zeitpunkt steht eine Titelerneuerung an.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung FaireKITA an:

Informationszentrum 3. Welt Dortmund e. V. Projekt FaireKITA

Jasmin Geisler (V. i. S. d. P.)

Schürener Straße 85 · 44269 Dortmund

Telefon 0231 / 28 66 20 61 · E-Mail info@faire-kita-nrw.de

 

(Alle Fotos: FaireKITA)


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Leitfaden Naturerfahrung – Kostenlose Online-Publikation

Biologische Vielfalt spielend erleben

Bald ist der Winter vorbei und die Natur erwacht zu neuem Leben. Das ist die schönste Zeit, um gemeinsam mit den Kindern die Natur zu erkunden und das Wachstum von Pflanzen zu beobachten. Der Leitfaden zum Thema „Naturerfahrung mit allen Sinnen“ bietet dafür eine Reihe von praktischen Beispielen und Spielvorschlägen mit Naturmaterialien. Sie lassen die Kinder Planzen und Tiere auf vielfältige Weise erkunden. Dazu gehören etwa Samenbomben oder der Barfuß-Pfad, ein Gespräch mit der Natur oder ein Schneckenrennen. Dabei genügen oft ganz einfache Mittel, um das Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu schaffen und sie im Kindergartenalltag zu erleben.

Berichte von Eltern, ErzieherInnen und einer Naturgartenplanerin verdeutlichen, wie sich die Kinder verändern, wenn sie mehr Natur erleben dürfen. Wissenschaftler erklären, warum Naturerfahrungen für die Hirn- und Persönlichkeitsentwicklung des Kindes unverzichtbar sind.

Die Broschüre zeigt aus verschiedenen Blickwinkeln, dass die Natur alles bietet, was für ganzheitliches Lernen wichtig ist. Sie ist im Rahmen des Projekts „Kinder-Garten im Kindergarten – Gemeinsam Vielfalt entdecken!“ entstanden, das schon die Kleinsten für Natur und Artenschutz begeistern will.

Das Projekt fördert das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Weitere Informationen finden Sie unter www.kinder-garten.de.

Fotos: Klaus-Peter Wilbois, FiBL