2018

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BZgA ruft zum Masern-Impfcheck auf

Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“

Plakat BZgA

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) möchte die Masern weltweit zu eliminieren. Das ist möglich, wenn langfristig 95 Prozent der Bevölkerung gegen diese Krankheit geschützt sind. In Deutschland ist dieses Ziel noch nicht erreicht, so dass immer noch viele Menschen an Masern erkranken. Daher ruft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit ihrer Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“ dazu auf, den Impfschutz gegen Masern im Impfpass von der Ärztin oder dem Arzt überprüfen zu lassen.

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, erklärt: „Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Ein wirksamer Impfschutz gegen Masern ist für Jugendliche und nach 1970 geborene Erwachsene genauso wichtig wie für Kleinkinder. Zwar werden Eltern bei den Früherkennungsuntersuchungen auf die erforderlichen Kinderimpfungen hingewiesen und 95 Prozent erachten die Impfung gegen Masern für ihren Nachwuchs auch als notwendig. Dennoch erhalten viele Kinder die Impfungen später als empfohlen oder verpassen die zweite, für einen kompletten Impfschutz notwendige Dosis. Mehr als die Hälfte aller Masernfälle in Deutschland betreffen zudem Jugendliche und Erwachsene bis etwa 45 Jahre. Vielen Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind, ist nicht bekannt, dass auch ihnen ein Impfschutz gegen Masern empfohlen wird. Deshalb ruft die BZgA dazu auf, den individuellen Masern-Impfschutz zu prüfen.“

Nach den Daten der bundesweiten Repräsentativbefragung der BZgA zum Thema Impfen halten 87 Prozent der befragten Erwachsenen das Ziel, die Ausbreitung von Masern zu verhindern, für wichtig oder sehr wichtig. Die Studiendaten zeigen jedoch auch, dass unter den nach 1970 Geborenen die Impfung gegen Masern im Erwachsenenalter nur 77 Prozent als wichtig oder besonders wichtig einschätzen.

BZgA-Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“

Aktuell erinnert die BZgA mit der Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“ bundesweit mit Großflächenplakaten an die Bedeutung des Impfschutzes gegen Masern. Ausführlich informiert die BZgA auf www.impfen-info.de/impfpass. Erklärvideos der Internetseite www.impfen-info.de gehen auf häufige Fragen zum Thema Masernimpfung ein und erläutern die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Kinder und für nach 1970 geborene Erwachsene zum Schutz vor Masern. Eine Entscheidungshilfe zur Masern-Röteln-Mumps-Impfung unterstützt vor allem Eltern, eine informierte Entscheidung zu treffen.

Für die bundesweite BZgA-Repräsentativbefragung 2016 „Einstellungen, Wissen und Verhalten von Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen“ wurden im Zeitraum Juli bis Mitte September 2016 bundesweit 5.012 Personen im Alter von 16 bis 85 Jahren befragt.

Der Ergebnisbericht der Studie steht zum Download bereit unter:
https://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/impfen-und-hygiene/

Weitere Informationen der BZgA zum Thema:

Kampagne – Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?
https://www.impfen-info.de/impfpass/

Erklärvideos zum Schutz vor Masern
https://www.impfen-info.de/mediathek/filme/

MMR-Entscheidungshilfe
https://www.impfen-info.de/mediathek/mmr-entscheidungshilfe/

Informationen zur Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln im Kindes- und Jugendalter und für junge Erwachsene erhältlich in 11 Sprachen: Print-Medien: Deutsch, Türkisch, Russisch, Französisch;
nur als PDF-Download: Arabisch, Englisch, Polnisch, Bulgarisch, Rumänisch, Vietnamesisch, Chinesisch
https://www.impfen-info.de/mediathek/printmaterialien/detail/?tx_bzgashop_pi2%5BarticleNumber%5D=2071&tx_bzgashop_pi2%5BparentArticles%5D=0&cHash=91b1a8363db22a7add823be7f4336f2c

Kostenlose Bestellung der BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://www.bzga.de/infomaterialien/
Fax: 0221/8992257
E-Mail: order@bzga.de

Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)


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Die soziale Herkunft prägt die Lebenssituation von Kindern

Datenreport 2018 – Sozialbericht für Deutschland erschienen

Zudem variiert das subjektive Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in den Schulen variiert stark nach Schulform. Trotz guter Wirtschaftslage stagniert der Anteil der armutsgefährdeten Kinder. Kinder und Jugendliche in Haushalten mit alleinerziehenden Müttern oder Vätern sind dabei am stärksten von Armut gefährdet.

Den Datenreport 2018 haben Fachleute aus amtlicher Statistik und Sozialforschung erstellt. Sie haben darin Zahlen und Fakten zu wichtigen Lebensbereichen zusammengestellt, unter anderem zu Kindern.

Laut Report ist die Zahl der Kinder in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren um 14 % gesunken. 2017 lebten nach Ergebnissen des Mikrozensus 13,4 Millionen Personen unter 18 Jahren in Privathaushalten. Dies entspricht einem Anteil von 16 % an der Bevölkerung. In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Kinder bundesweit um 14 % gesunken: 1997 waren es noch 15,7 Millionen. Damals hatten sie einen Anteil von 19 % an der Gesamtbevölkerung ausgemacht.

Je gebildeter und wohlhabender die Eltern, desto gesünder die Kinder

Die gesundheitliche Situation von Kindern hat sich in den vergangenen Jahren verbessert. Die soziale Herkunft wirkt sich jedoch stark auf die Gesundheit aus: Kinder aus Elternhäusern mit niedrigerem sozioökonomischem Status haben schlechtere Chancen, gesund aufzuwachsen. Das beginnt schon vor der Geburt. Etwa 30 % der Mütter mit niedrigem sozioökonomischem Status rauchen während der Schwangerschaft; bei Müttern mit hohem sozioökonomischem Status sind es nur 2 %. Die gesundheitlichen Ungleichheiten setzen sich im Lebensverlauf fort. Kinder und Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischem Status haben öfter psychische Probleme oder sind verhaltensauffällig. Sie treiben auch seltener Sport, ernähren sich ungesünder und sind häufiger übergewichtig.

Die Bildungschancen hängen vom Bildungsstand der Eltern ab

In Deutschland wird die Schulwahl nach wie vor vom familiären Hintergrund bestimmt. Im Jahr 2017 hatte mit 65 % die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien Eltern mit Abitur oder Fachhochschulreife. Dagegen wuchsen nur wenige Gymnasiastinnen und Gymnasiasten bei Eltern auf, die einen Hauptschulabschluss (7 %) oder keinen allgemeinbildenden Abschluss (2 %) besaßen. Umgekehrt verhielt es sich bei Kindern, die auf Hauptschulen gingen: Lediglich 16 % hatten Eltern mit Abitur oder Fachhochschulreife. Über die Hälfte der Hauptschülerinnen und Hauptschüler lebte hingegen bei Eltern, die einen Hauptschulabschluss (42 %) oder keinen allgemeinbildenden Abschluss (14 %) aufwiesen.

Hauptschüler in der Schule mehr belastet

Die Belastung der Schülerinnen und Schüler ist stark von der Schulform abhängig. Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler gab an, nach der Schule meistens erschöpft zu sein. Dies betrifft vor allem Schülerinnen und Schüler am Gymnasium und an der Hauptschule. Etwa ein Drittel der Jugendlichen in beiden Schulformen beklagte auch, dass ihnen die Schule kaum Zeit lasse, Freunde zu treffen. Hauptschülerinnen und Hauptschüler empfinden den Schulbesuch besonders häufig als belastend. So sagten 43 %, dass es in der Schule nur wenige Dinge gebe, die ihnen wirklich Spaß machten. 24 % empfanden die Anforderungen der Schule insgesamt als große Belastung. In den anderen Schulformen stimmten diesen beiden Aussagen deutlich weniger Kinder und Jugendliche zu.

Steigende Kinderarmut erschwert kulturelle, soziale und politische Teilhabe 

Im Jahr 2017 waren 14,4 % der Kinder unter sechs Jahren armutsgefährdet. Für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren lag dieser Anteil bei 14,5 %. Kinder und Jugendliche von 12 bis 17 Jahren waren mit 16,7 % überdurchschnittlich armutsgefährdet. Im Durchschnitt waren 15,2 % aller Menschen unter 18 Jahren von Armut bedroht. Mittlerweile haben 36 % aller Kinder in Deutschland einen Migrationshintergrund. Das bedeutet, dass das Kind selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Kinder mit Migrationshintergrund (33,3 %) sind häufiger armutsgefährdet als Kinder ohne Migrationshintergrund (12,7 %).

Kinderarmut ist nicht ausschließlich materielle Armut und somit auch nicht nur mithilfe materieller Leistungen zu lösen. Materieller Mangel kann zu sozialer Stigmatisierung führen. Ein wesentlicher Aspekt ist die Frage nach kultureller, sozialer, aber auch politischer Teilhabe, die für in Armut lebende und von Armut gefährdete Kinder und Jugendliche besonders erschwert wird. Armut wirkt in alle Bereiche des Lebens, sie beeinflusst Bildungs- und Lebenschancen stark.

Der Datenreport steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes und des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (www.wzb.eu/datenreport) und der Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de/datenreport2018) kostenfrei als Download zur Verfügung. Die Buchausgabe ist bei der Bundeszentrale für politische Bildung für 4,50 Euro erhältlich.

Der Datenreport wird herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt (Destatis), dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).


Top Themen Gesundheit

JolinchenKids: fit und gesund in der Kita

JolinchenKids ist ein Kita-Programm, das die Gesundheit von Kindern bis sechs Jahren fördert. Im Mittelpunkt des Programms stehen Ernährung, Bewegung und seelisches Wohlbefinden. Ebenso viel Wert legt JolinchenKids darauf, Eltern aktiv einzubeziehen und die Gesundheit der ErzieherInnen zu fördern. Kitas in ganz Deutschland können kostenlos am AOK-Programm teilnehmen.

Auf die Bedürfnisse der Kita zugeschnitten

JolinchenKids passt sich flexibel an die Bedürfnisse jeder Kita an. Den Ausgangspunkt bildet eine Bestandsaufnahme beziehungsweise Bedarfsanalyse: Präventionsexperten der AOK analysieren gemeinsam mit der Kita, welche Maßnahmen zur Gesundheitserziehung und -bildung die Kita bereits umsetzt. ErzieherInnen, Träger und Eltern entscheiden anschließend über den Programmablauf und wählen Bausteine für die Kita aus.

Gesundheit als Entdeckungsreise

JolinchenKids gewinnt Kinder mit Geschichten rund um das Thema Gesundheit. Wenn sie mit Drachenkind Jolinchen auf Entdeckungsreise gehen, wird ihre Neugier geweckt.

Fünf Module wählbar

Das Programm JolinchenKids besteht aus fünf Modulen:

  • Bewegung
  • Ernährung
  • seelisches Wohlbefinden
  • Elternpartizipation
  • Erzieherinnengesundheit

Jede Kita kann Schritt für Schritt alle oder ausgewählte Module des Programms in den Alltag integrieren und dort dauerhaft verankern. Die AOK begleitet die Kitas aktiv bei der Umsetzung – mit Schulungen, Materialien, Workshops, Kurs- und Beratungsangeboten.

Weitere Informationen auf www.aok.de


Advertorial Top Themen Gesundheit

Allergie-Lernland hilft Kindern und Eltern

Kinder lernen im Online-Portal „Alleleland“ spielerisch worauf es bei Allergien und Co. ankommt

- Advertorial -

Jucken, Übelkeit, Bauchschmerzen: Allergien sind unangenehm, besonders jedoch für Kinder, die häufig noch nicht verstehen, was in ihrem Körper vorgeht und warum sie plötzlich zum Beispiel keine Nüsse oder keinen Weizen mehr essen dürfen.

So wird eine Allergie schnell zur Belastungsprobe für die ganze Familie.

Um das zu ändern, bietet der Deutsche Allergie- und Asthmabund eine Kinder-Website zum Thema Lebensmittelallergien, Asthma, Neurodermitis und Heuschnupfen an: www.alleleland.de.

„Alleleland“ steht für Allergie-Lern-Land und ist Deutschlands erste Website, auf der Kinder altersgerecht und spielerisch das Wichtigste über Lebensmittelallergien, Asthma, Neurodermitis und Pollenallergie lernen. Angesprochen werden Kinder zwischen 5 und 12 Jahren. Rund eine dreiviertel Million Kindergarten- und Schulkinder leiden unter Lebensmittelallergien, etwa 500.000 Kinder und Jugendliche sind von Asthma und über 1 Million von Heuschnupfen betroffen.

Die Hauptfiguren im Alleleland sind der schlaue, lustige Professor Mino und sein bester Freund, der Antikörper Glucks. Gemeinsam mit den beiden Helden erkunden die Kinder die Themenwelten zu verschiedenen Lebensmittelallergien, wie Milch- oder Ei-Allergie, Asthma, Neurodermitis und Pollenallergien. Mino und Glucks helfen den Kindern komplexe Sachverhalte zu verstehen und in abwechslungsreichen Spielen wie dem „Eierlauf“, dem „Lungenforscher-Spiel“ oder dem „Pollen-Memory“ kann das neue Wissen spielerisch gefestigt werden.

Eingebettet in themenspezifische Erlebniswelten wie den Weizen-Wald oder das Nuss-Gebirge gibt es Steckbriefe, Rezepte und Basteltipps. In Asthmanien lernen die Kinder alles über Asthma, in Neurodermia erfahren die Kinder von Erdmännchen Suri alles Wichtige über Neurodermitis.

Die Kinder lernen im Alleleland spielerisch ihre Allergieauslöser näher kennen und erhalten Tipps, wie sie mit ihrer Erkrankung im Alltag besser umgehen können.

Das Onlineportal richtet sich mit einem eigenen Elternbereich auch an Eltern, Kita- und Schulpersonal, um sich in das Thema zu vertiefen und es in der Kita oder dem Unterricht zu integrieren. Der mehrschichtige Aufbau hilft den Beteiligten, Sicherheit im Umgang mit Lebensmittelallergien, Asthma, Neurodermitis und Pollenallergie sowie gefährdeten Kindern zu erlangen. Schauen Sie doch mal im Alleleland vorbei! www.alleleland.de.


Top Themen Ernährung

Leitlinien Kitaverpflegung

Mittagsmahlzeit in der Kindertageseinrichtung

Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat Leitlinien zur Kitaverpflegung in Bayern herausgegeben. Sie beleuchten die Aspekte Gesundheit, Nachhaltigkeit, Wertschätzung und Wirtschaftlichkeit und richten sich an die Verpflegungsverantwortlichen in den Kindertageseinrichtungen.

Die Broschüre können Sie kostenlos bestellen oder als PDF herunterladen.

Gutes Essen in der Kita trägt dazu bei, dass Kinder fit durch den Kitatag gehen. Es prägt die Esskultur, die Wertschätzung für Lebensmittel und das Ernährungsverhalten.

Ein Mittagessen in der Kita, das allen schmeckt, ist eine große Herausforderung. Kitaleitungen, Eltern, das pädagogische Personal, Speisenanbieter und Träger haben dabei das gleiche Ziel: Sie alle wollen ein qualitativ hochwertiges Essen, das gesund ist, gut schmeckt und gleichzeitig wirtschaftlich ist.

Die Leitlinien sind eine gute Orientierungshilfe für eine leckere und gesunde Verpflegung in Kitas.

Mehr Informationen auf www.schulverpflegung.bayern.de


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Entdecke den Biobauernhof

Ferienprogramm für Kinder in zehn deutschen Städten

© Sarah Wiener Stiftung/Thomas Ladenburger

Die Sarah Wiener Stiftung, dmBio und Naturland bieten in Kooperation mit verschiedenen Städten ein gemeinsames Ferienprogramm für Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren an. Die Hoffahrten finden in zehn deutschen Städten statt. Die Teilnahme an den Hoffahrten ist kostenfrei.

Wie halten wir unseren Boden gesund? Wo und wie wachsen Kartoffeln am besten? Wie funktioniert Apfelanbau ohne Pestizide? Fragen wie diese stehen im Mitelpunkt des Projektes. Die Kinder und Jugendliche entdecken auf Naturland Biohöfen, was in den heimischen Böden wächst, erleben artgerechte Tierhaltung und erfahren, wie sich die Produktion von Lebensmitteln auf die Umwelt auswirkt.

Das Besondere: Die Kinder packen auf den Biohöfen mit an: Sie pflücken Salate vom Feld, backen Brot aus hofeigenem Getreide oder misten den Schweinestall aus. Gemeinsam mit den Landwirten freilaufende Hühner zu versorgen oder selbst gepflückte Äpfel zu Saft zu pressen, ist für Mädchen und Jungen ein prägendes Erlebnis. Sie lernen ursprüngliche Lebensmittel und deren Herkunft wertzuschätzen. So können Kinder selber erfahren, dass Öko-Bauern nicht nur hochwertige Lebensmittel erzeugen, sondern auch gleichzeitig Wasser-, Boden-, Klima- und Artenschützer sind.

© Sarah Wiener Stiftung/Thomas Ladenburger

„Entdecke den Biobauernhof“ ist an die städtischen Ferienprogramme angebunden. Das Projekt findet erstmalig in den Sommerferien 2018 statt. Die Anmeldung zu den Ausflügen erfolgt vor Ort. Teilnehmende Städte sind: Berlin, Bremerhaven, Düsseldorf, Gera, Heidelberg, Karlsruhe, Kassel, München, Münster und Nürnberg.

Quelle: Pressemitteilung Sarah Wiener Stiftung und naturland.de


Top Themen Ernährung

Leckerer Sommerobstsalat für Kita-Kinder

Im Sommer leuchtet das Obst in bunten Farben. Es gibt jetzt viele Sorten zu entdecken! Bei diesem leckeren Rezept können die Kinder richtig mitmachen. Zutaten, Zubereitung und Herkunft, Tipps und Anregungen bieten Gesprächsstoff und wichtiges Basiswissen zu unserer Ernährung. Ganz nebenbei lernen die Kinder vor allem noch eines: Dass gemeinsames Zubereiten ein großes Vergnügen für alle sein kann!

Sommerobstsalat für vier Sommerkinder

Zutaten:
250 g Erdbeeren
250 g Himbeeren
250 g Johannisbeeren
½ Zitrone
2 Esslöffel Honig

Materialien: Messer, Schneidbrettchen, Gabel, Schüssel, Löffel

Zubereitung:

Früchte unter fließendem Wasser waschen. Danach gut abtropfen lassen. Erdbeeren zupfen oder mit dem Messer vom Stielansatz befreien. Johannisbeeren mit einer Gabel von den Stielen streichen. Himbeeren, falls es nötig ist, auch abzupfen. Alle Früchte in eine Schüssel geben. Zitrone auspressen und den Saft mit dem Honig verrühren, über die Früchte geben. Eine Stunde bei Zimmertemperatur ziehen lassen. ! Besonders beachten: Achten Sie darauf, dass die Beeren beim Waschen möglichst nicht beschädigt werden. Wird die dünne Haut verletzt, dann tritt zu viel des vitaminhaltigen Fruchtsafts aus.

Besonderer TIPP:

Wenn Sie Beeren einfrieren möchten, um diese auch im Winter nutzen zu können, dann waschen und putzen Sie die Beeren zunächst, als ob Sie sie gleich verzehren wollten. Breiten sie die Beeren auf einem Teller oder einem Tablett aus und stellen sie das Ganze dann in das Gefrierfach. Wenn die Beeren gefroren sind, füllen Sie sie in einen Gefrierbeutel um.

Variationen:

Sie können diesen Salat so variieren, wie Sie das möchten. Nehmen Sie einfach Früchte aus dem jeweiligen Angebot der Saison. Aber achten Sie darauf, dass es nicht mehr als drei verschiedene Sorten sind. Sonst lassen sich die unterschiedlichen Aromen nicht mehr unterscheiden.

Aufbewahrung der Früchte:

Beeren sollten Sie immer gleich am Einkaufstag verarbeiten oder essen, da sie sonst zu schnell verkommen oder an Geschmack und Vitaminen einbüßen. Geht es nicht anders, kann man die Beeren über Nacht in den Kühlschrank stellen, aber so, dass sie nicht zu eng aufeinander liegen, sondern viel Platz haben.

Brombeeren:

Spätere Sorten schmecken wegen der längeren Sonneneinstrahlung in der Regel süßer als frühe Sorten. Waschen Sie sie vor der Verarbeitung unter fließendem Wasser, damit sie sich nicht mit Wasser vollsaugen können. Stechen Sie dann mit einem spitzen Messer unter die Blattrose und ziehen sie diese samt Stängel heraus.

Diesen Artikel haben wir aus dem Buch von  Manon Sander mit dem Titel „Kochen und Backen mit Kindern entnommen. Das Buch ist bei Oberstebrink erschienen.

Kochen und Backen mit Kindern
Alles, was Kinder gerne essen und über Ernährung wissen sollten
Manon Sander
Oberstebrink
ISBN: 9783934333482
7,95 €


Top Themen Gesundheit

Ringen um saubere Schultoiletten für alle

Praktische Tipps auf www.hygiene-tipps-fuer-kids.de

Viele Schultoiletten sind so verschmutzt, dass die Kinder sich den Gang verkneifen oder in der Schule nichts trinken. Einige Kinder wissen nicht, wie sie eine Toilette richtig benutzen sollen. Das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Universität Bonn möchte mit der Initiative "Hygiene-Tipps für Kids" grundlegende, wissenschaftlich fundierte Verhaltensregeln einführen, um Infektionskrankheiten im direkten Umfeld der Kinder zu vermeiden. Auf der Webseite www.hygiene-tipps-fuer-kids.de hat es zahlreiche praktische Tipps für den Alltag zusammengestellt, darunter ein „Kleines Klobüchlein“ für Kinder als PDF zum download auf Arabisch/Deutsch und Farsi/Deutsch

Bonner Institut für Hygiene und Öffentliche möchte die Zustände verbessern

Täglich sterben 14 Personen in der Europäischen Region der WHO an Durchfallerkrankungen durch schlechte Wasser-, Sanitärversorgung und Hygiene. Um diese Zustände zu verbessern arbeitet das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn mit der WHO zusammen. In vielen Ländern haben Schüler keinen Zugang zu sauberen Toiletten. So halten Schüler die Schultoiletten für inakzeptabel und berichten häufig, dass sie diese nicht benutzen. „Toilettenvermeidung und Unzufriedenheit unter Schülern ist in der gesamten Europa-Region üblich. Die Schüler beschweren sich über mangelhafte Privatsphäre, Aufsicht, Bauzustand und Sauberkeit, es fehlt Seife und Toilettenpapier. Dazu kommen Schikane und peinliche Situationen, wenn Schüler um Erlaubnis für den Toilettenbesuch fragen müssen. Gesetze und Standards sind oft bereits vorhanden, aber es hängt an der Umsetzung. Wichtig sind regelmäßige Kontrollen. Dann gilt es die Mängel zu beseitigen. Quelle: Pressemitteilung Uni Bonn.

„Kleines Klobüchlein“ für Kinder

Für Kinder, die nicht wissen, wie sie eine Toilette benutzen sollen, hat das Institut eine Broschüre veröffentlicht, die anschaulich mit vielen Bildern erklärt, wie Kinder das Geschäft sauber verrichten können.

Toiletten-Tipps für Kids

Arabisch/Deutsch (PDF)

Farsi/Deutsch (PDF)


Top Themen Ernährung

Ernährungsführerschein für Grundschüler

Die Küche kommt ins Klassenzimmer

Für den Ernährungsführerschein dürfen Grundschulkinder selbst leckere Salate, fruchtige Quarkspeisen und andere kleine Gerichte zubereiten. In sechs bis sieben Doppelstunden lernen sie den Umgang mit Lebensmitteln und Küchengeräten und erwerben dadurch wertvolle Alltagskompetenzen. Der Ernährungsführerschein ist für die dritte und vierte Klasse geeignet.

Die neue Auflage des Ernährungsführerscheins vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ist als Ringordner inklusive Downloadlink verfügbar. Er enthält Material für sieben fertig ausgearbeitete Unterrichtseinheiten. Die Inhalte, Stundenverläufe und Rezepte sind gleich geblieben. Neu sind die klare Struktur der Lehrertexte, die übersichtlichen, tabellarischen Unterrichtsverläufe und umfassendere Differenzierung.

Die Materialvielfalt ermöglicht Lehrern den Unterricht in heterogenen Lerngruppen adressatengerecht zu gestalten. Vereinfachten Rezeptdarstellungen, eine lebensgroße Kater Cook Bastelvorlage und Kopiervorlagen für unterschiedliche Niveaustufen sind Bestandteil des Ringordners. Memospiele, Lieder, Dominos binden alle Kinder mit ein und eignen sich zur gezielten Sprachförderung.

Beim Ernährungsführerschein steht die Praxis im Mittelpunkt. Und er sensibilisiert für nachhaltiges Ernährungshandeln. Ausgehend von den Rezepten können die Kinder Gemüse und Obst aus der Region erkunden und erforschen, was zum Klima- und Umweltschutz beiträgt. Sie probieren Neues, schulen ihren Geschmack und reflektieren gemeinsam.

Es geht immer um die Kinder, ihre Erfahrungen, ihre Vorlieben und darum Lebensmittel wertzuschätzen: Was esst ihr? Was wollt ihr probieren? Was habt ihr zu Hause nachgemacht? Wie könnt ihr Reste vermeiden? Woher kommt unser Essen?

Das Unterrichtskonzept "Der Ernährungsführerschein" passt zu den Bildungsplänen und ist im Unterricht vieler Grundschulen verankert. Viele Bundesländer empfehlen ihn auch als pädagogische Ergänzung zum EU-Schulprogramm Gemüse, Obst und Milch.

Lernziele / Kompetenzen:

  • Die Kinder üben den praktischen Umgang mit Lebensmitteln und Küchengeräten.
  • Sie lernen die die Lebensmittelgruppen in der Ernährungspyramide kennen.
  • Sie können kleine Gerichte selbstständig zubereiten.
  • Sie wenden Hygieneregeln an und können ihren Arbeitsplatz in der Küche einrichten.
  • Sie können eine schöne Essatmosphäre schaffen.

Mehr unter www.bzfe-ernaehrungsfuehrerschein.de.

Ernährungsführerschein - Medienpaket
Bestandteile: 89 Seiten Lehrerinformationen, 7 Ablaufpläne für den Unterricht, 81 Kopiervorlagen, 30 farbige Prüfungsbögen, 30 Führerscheindokumente, 1 Poster
ISBN: 978-3-8308-1311-8
Format: DIN A4 (21 x 29,7 cm)
Umfang: 188 Seiten
Preis: 40,00 €
Hier können Sie den Ernährungsführerschein bestellen


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Studie zur Kindergesundheit

Ursachen von Erkrankungen, Risiko- und Schutzfaktoren

Foto: RKI /Edgar Zippel

Jedes siebte Kind in Deutschland hat Übergewicht. Die Zahl der übergewichtigen Kinder hat sich auf einem hohen Niveau stabilisiert. Je älter die Kinder werden, desto weniger bewegen sie sich. Das zeigen neue Daten aus der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS). Diese ist seit Jahren Teil des Gesundheitsmonitorings am Robert-Koch-Institut (RKI).

In der Altersgruppe der Drei- bis Siebzehnjährigen beträgt der Anteil der Übergewichtigen demnach 15,4 Prozent und der Adipositas-Kranken 5,9 Prozent. Große Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gibt es nicht. Kinder aus wirtschaftlichen schwachen Verhältnissen sind laut Studie viermal so häufig von Gewichtsproblemen betroffen wie Kinder reicherer Eltern. Bewegungsmangel und der Konsum zuckerhaltiger Getränke könnte die Ursache dafür sein.

Die neuen Ergebnisse der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, KiGGS, geben erstmals Antworten aus der Untersuchung und Befragung von Teilnehmenden, die bereits an der ersten, 2006 beendeten, Studie teilgenommen haben.

Das ermöglicht, die Ursachen von Erkrankungen, Risiko- und Schutzfaktoren zu untersuchen. Außerdem gibt es neue Daten zur aktuellen Gesundheitssituation und zum Gesundheitsverhalten der Heranwachsenden sowie zu Trends seit der ersten Studie.

So zeigen die KiGGS-Daten, dass mehr als die Hälfte der zwei- bis sechsjährigen Kinder mit Übergewicht auch als Jugendliche übergewichtig sind und daher eine frühe Vorbeugung notwendig ist. Weitere Verlaufsanalysen präsentieren die RKI-Wissenschaftler für die Entwicklung psychischer Auffälligkeiten im Lebensverlauf, die Entwicklung des Rauchverhaltens beim Übergang vom Jugend- ins junge Erwachsenenalter und für die allergische Sensibilisierung, die auf ein Risiko für eine Allergie hinweist.

Weiter präsentieren die RKI-Wissenschaftler auch Daten und Trends zur allgemeinen Gesundheit, zu Übergewicht und Adipositas, körperlicher Aktivität, Konsum zuckerhaltiger Erfrischungsgetränke, Heuschnupfen und Asthma, Rauchverhalten sowie Rauchen in der Schwangerschaft.

KiGGS ist die einzige umfassende Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Für die erste KiGGS-Studie von 2003 bis 2006 hat das RKI 17.641 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren in 167 Orten untersucht und gemeinsam mit ihren Eltern befragt. Die aktuelle Untersuchung fand von 2014 bis 2017 an 167 Orten statt, mit 10.853 Teilnehmenden aus der ersten Studie und einer neuen Stichprobe 0- bis 17-Jähriger.

Weitere Informationen finden Sie hier