2018

Top Themen Weiterbildung

Mit Schwung und Dreh auf's Kita-Parkett

Tanzspiele und Bewegungslieder

© DEB

Kinder lieben es zu tanzen – da kommt dieses Seminar mit kurzen, einfachen Choreografien genau richtig! Mit ruhigen, lustigen oder modernen Tanzstücken und übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen will Sabrina Adomeit auch „Nicht-TänzerInnen“ schnell zu gelungenen Tanz- und Bewegungseinlagen auffordern. Das Angebot eignet sich für altersgemischte Gruppen mit Kindern im Alter von drei bis sieben Jahren. Zu den Schwerpunkten des Seminars gehören:

  • Materialerfahrung mit Seilen, Tüchern, Reifen u. a.
  • Kennenlernen von Tanzspielen und Bewegungsliedern
  • Praktische Umsetzung in der Gruppe

Das Seminar findet am 12. März in der Zeit von 9 bis 17 Uhr in Pforzheim-Hohenwart statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 118 Euro.

 


Top Themen Gesundheit

JolinchenKids: fit und gesund in der Kita

JolinchenKids ist ein Kita-Programm, das die Gesundheit von Kindern bis sechs Jahren fördert. Im Mittelpunkt des Programms stehen Ernährung, Bewegung und seelisches Wohlbefinden. Ebenso viel Wert legt JolinchenKids darauf, Eltern aktiv einzubeziehen und die Gesundheit der ErzieherInnen zu fördern. Kitas in ganz Deutschland können kostenlos am AOK-Programm teilnehmen.

Auf die Bedürfnisse der Kita zugeschnitten

JolinchenKids passt sich flexibel an die Bedürfnisse jeder Kita an. Den Ausgangspunkt bildet eine Bestandsaufnahme beziehungsweise Bedarfsanalyse: Präventionsexperten der AOK analysieren gemeinsam mit der Kita, welche Maßnahmen zur Gesundheitserziehung und -bildung die Kita bereits umsetzt. ErzieherInnen, Träger und Eltern entscheiden anschließend über den Programmablauf und wählen Bausteine für die Kita aus.

Gesundheit als Entdeckungsreise

JolinchenKids gewinnt Kinder mit Geschichten rund um das Thema Gesundheit. Wenn sie mit Drachenkind Jolinchen auf Entdeckungsreise gehen, wird ihre Neugier geweckt.

Fünf Module wählbar

Das Programm JolinchenKids besteht aus fünf Modulen:

  • Bewegung
  • Ernährung
  • seelisches Wohlbefinden
  • Elternpartizipation
  • Erzieherinnengesundheit

Jede Kita kann Schritt für Schritt alle oder ausgewählte Module des Programms in den Alltag integrieren und dort dauerhaft verankern. Die AOK begleitet die Kitas aktiv bei der Umsetzung – mit Schulungen, Materialien, Workshops, Kurs- und Beratungsangeboten.

Weitere Informationen auf www.aok.de


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Die Welt als großer Bewegungsraum

Entwicklungsgesetze in der frühen Kindheit

© Robert Kneschke/Fotolia

Zu Beginn ist ein kurzer entwicklungspsychologischer Rückblick notwendig und sei daher erlaubt: Europäische und amerikanische Kinder im Alter von zweieinhalb Jahren sind durchschnittlich 90 cm groß (unter Beachtung interindividueller Abweichungen). Das bedeutet, dass sie damit bereits etwas mehr als die Hälfte ihrer endgültigen Körpergröße erreicht haben. Von nun an geschieht das Wachstum in den nächsten Jahren langsamer, wobei Jungen im Kindergartenalter etwas größer sind als Mädchen. Am auffälligsten sind nun die Veränderungen der Körperproportionen. Die Gliedmaßen verlängern sich im Verhältnis zum Rumpf, der sich selbst im Vergleich zum Kopf streckt. Dadurch wird der Gesamteindruck des Körpers „harmonischer“. Ausgelöst durch diese Streckung und die gleichzeitige Weiterentwicklung der Bauchmuskulatur wird der Bauch flacher. Aufgrund der Verringerung des zu Anfang vorgelegten Wachstumsschubes benötigen die Kinder auch weniger Energiezufuhr, was sich darin zeigt, dass sie aus der Sicht vieler Eltern häufig „schlechte Esser“ sind. Kinder im Kindergartenalter brauchen zudem weniger Schlaf als Kinder in den ersten beiden Lebensjahren und sind damit vermehrt beschäftigt, ihr Umfeld mit allen Sinnen zu erkunden.

Bedeutung von Bewegung für die Entwicklung

Während Kinder im Alter von etwa zweieinhalb Jahren mit der Zeit zunehmend besser in der Lage sind, immer sicherer zu gehen und zu laufen, entdecken vor allem dreijährige und vierjährige Kinder nun immer stärker die außergewöhnlich große Vielfalt ihrer grobmotorischen Ausdrucksfähigkeit. So lieben sie es, den Wechsel von großen und kleinen Schritten zu initiieren, sie haben Freude daran, sehr langsam zu gehen, stehen zu bleiben, und sich erneut in Bewegung zu setzen, dann schneller und schließlich sehr schnell zu laufen, abrupt ihren Lauf zu beenden und sich umzuschauen, was es nun Neues zu entdecken gibt. Sie mögen es, ihren Oberkörper nach links und rechts zu drehen und dabei gleichzeitig auf der Stelle stehen zu bleiben, die Schultern unabhängig voneinander zu heben, zu senken und zu drehen, mit beiden Beinen zu hüpfen und sich auf einen weichen Untergrund fallen zu lassen, die Treppen rauf und runter zu laufen, anderen Personen nachzulaufen um sie zu erreichen, Tieren hinterherzulaufen in dem Versuch, diese zu fangen, auf Brettern oder Steinen zu balancieren, auf Bäume zu klettern, sich in Sträuchern zu verstecken, durch Röhren zu kriechen oder auf einem Bein zu stehen und sich die Welt um sich herum anzuschauen. Man könnte sagen: außer Schlafen und Essen scheint die ganze Welt des Kindes aus Aktivitäten zu bestehen, die sich in motorischer Lebendigkeit ausdrücken. Viele Eltern berichten aus dieser Zeit das, was auch die Wissenschaft bestätigt: dass sich die Motorik ab dem dritten, vierten Lebensjahr immer weiter (und fast zusehends) entwickelt. Dabei ist die Tatsache sehr bedeutend, dass Kinder in diesem Alter nach und nach dieselben motorischen Fähigkeiten wie ältere Kinder oder Erwachsene erwerben. Allerdings nur dann, wenn Kinder sich in ihren Bewegungsaktivitäten immer sicherer fühlen und ihre wesentlichen Bewegungsabläufe automatisiert und zielgerichtet umgesetzt werden können. Darin liegt der Grund, dass keine motorische Herausforderung von den Kindern unbeachtet bleiben wird. Sehen sie beispielsweise einen Roller, so fühlen sie sich impulsiv dazu aufgefordert, ihn in Beschlag zu nehmen und damit loszufahren. Wird ein Baum mit herunterhängenden Ästen erblickt, so verstehen Kinder dies als eine Herausforderung, sich entweder daran festzuhalten und hin- und her zu schaukeln oder den Versuch zu unternehmen, daran hochzuklettern. Erblicken sie eine Mauer, will diese von den Kindern erklommen oder auf ihr herumgelaufen werden, um anschließend herunter zu springen und das Spiel von Neuem zu beginnen. Diese ungebändigte Bewegungsfreude ist ein den Kindern inne liegender Entwicklungsimpuls, der bei bewegungssicheren Kindern keine große Unterstützung durch Erwachsene bedarf. Motorisch unsichere Kinder allerdings sind auf Ermutigung und Motivation angewiesen.

Die Vernetzung von Motorik und kognitiver Entwicklung

Seit vielen Jahren ist der Wissenschaft bekannt, dass die motorische Entwicklung eine sehr bedeutsame und nicht zu unterschätzende Voraussetzung für die kognitive Entwicklung des Menschen ist. Bewegungsfreude und Bewegungsaktivitäten führen Kinder zu Handlungsauseinandersetzungen, indem sie die Dinge um sich herum wahrnehmen und dabei diese Wahrnehmungsimpulse als Handlungsaufforderung aufnehmen- sie sehen etwas, was sie interessiert und wollen es genauer betrachten, sie hören etwas und wollen wissen, was das für ein Ton ist, woher er kommt, wie er entstehet, was oder wer bei diesem Ton/Geräusch dahinter steckt; sie fühlen etwas und wollen nun genauer in Erfahrung bringen, warum es glatt oder rau, weich oder hart, kalt oder warm ist. Sie vergleichen diese mit anderen Erfahrungen und ordnen ihre Gedanken altem Wissen zu bzw. speichern neue Erkenntnisse ab. Sie riechen und schmecken etwas, was ihnen bei ihren Erkundungsaktivitäten auffällt und sind auch hier neugierig, was es mit den besonderen Gerüchen oder geschmacklichen Aspekten auf sich hat. Unter dem Aspekt, dass die Motorik – und damit auch die motorische Intelligenz – von entscheidender Bedeutung für die weitere kognitive Entwicklung des Menschen ist, wird verständlich, dass Kinder in die Bewegung kommen müssen! Sie richten ihre ganze Konzentrationsfertigkeit und Aufmerksamkeit auf ihr selbst gesetztes Ziel und die entsprechende Umsetzung. Tag für Tag! Eine Lebensgestaltung im Sessel vor dem Fernseher oder auf dem Stuhl vor dem Computer kann eine motorische Intelligenz in keiner Weise ersetzen oder überflüssig machen.

Motorik und Selbstständigkeit

Dass eine solche Ausdrucksform – und je schneller, heftiger und sorgloser sie ausgeführt wird, desto unübersichtlicher wird ihr weiterer Verlauf für das Kind – auch gewisse Risiken mit sich bringt, ist selbstverständlich. Allerdings geht es in diesem Alter auch darum, Risiken kennen zu lernen, Risiken einschätzen zu lernen und aus „Erfahrungen klug zu werden“. Selbstverständlich in einem weitestgehend überschaubaren Rahmen. Die deutlich zunehmende Tendenz einer Überbehütung durch Erwachsene und einer Gefahrenabwehr von Kindern führt schnell dazu, dass Erwachsene sehr häufig die Kinder an lebensnotwendigen Erfahrungen hindern, indem sie beispielsweise schon im Voraus auf mögliche Gefahren und Risiken hinweisen. Etwa in der Form: „Lauf nicht so schnell. Du fällst sonst hin.“ Oder: „Klettere da nicht hoch. Du wirst Angst bekommen, wenn du dort oben stehst.“ Oder: „Spring nicht ständig von der Mauer herunter. Du wirst stürzen und dir sicherlich sehr wehtun.“ Wenn Kinder dies hören, ist es ihnen nicht mehr möglich, sich auf ihr Vorhaben angstfrei und konzentriert einzulassen. Es ist Kindern – ebenso wie den Erwachsenen – nicht möglich, auf der einen Seite ein gedanklich vorstellbares Bild angeboten zu bekommen und sich andererseits davon kognitiv und handlungsgesteuert zu lösen. Gedankenbilder lassen immer das sprachlich Angebotene in den Mittelpunkt rücken und das Kind wird sich in diesem Fall auf das „Negative“ konzentrieren und gedanklich einlassen. Dadurch ist die Chance recht hoch, dass nun tatsächlich das passiert was nicht geschehen soll(te). Ist es für Erwachsene definitiv absehbar, dass ein Unglück geschehen kann, ist es immer besser, wenn Erwachsene so genannte „konstruktive Hinweise“ geben wie zum Beispiel: „Wenn du langsamer läufst, kommst du auch ans Ziel.“ Oder: „Wenn du dir beim Hochklettern den Weg merkst, dann kommst du sicherlich auch gut wieder herunter.“ Oder: „Bleib vor dem Runterspringen kurz auf der Mauer stehen, schau, wohin du springen möchtest und dann kommst du heil unten an.“ So lenken Erwachsene die Aufmerksamkeit des Kindes auf ein sicheres Bewegungsverhalten.

Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:

Entwicklungsorientierte Elementarpädagogik
Kinder sehen, verstehen und entwicklungsunterstützend handeln
Krenz, Armin
Burckhardthaus-Laetare
ISBN: 9783944548029
200 Seiten, 19,90 €

Mehr dazu auf www.oberstebrink.de


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Studie: Draußen spielen

Unterschätzter Motor der kindlichen Entwicklung

Kinder wachsen heute unter anderen Lebensbedingungen auf als noch vor einigen Jahrzehnten. Die sozialstrukturellen Bedingungen haben sich durch die zunehmende Pluralisierung von Lebensformen und die steigende Berufstätigkeit beider Eltern geändert. Verändert haben sich auch die Erziehungsstile und die Bedeutung des Kindes als Mittelpunkt der Familie. Hinzu kommt, dass Kinder heute unter veränderten räumlichen und zeitlichen Lebensbedingungen aufwachsen.

Das hat auch Auswirkungen auf ihr Spielverhalten. Das freie Kinderspiel in Natur und öffentlichem Raum ist heute nicht mehr selbstverständlicher Bestandteil der Kindheit. Stattdessen ist eine Tendenz zu angeleiteten Tätigkeiten in geschützten Räumen zu beobachten.

Angesichts mangelnder Bewegung der Kinder ist auch die Kommune gefordert, die eigenständige Mobilität der Kinder in der Verkehrs- und Freiraumplanung sowie im Ganztagsausbau zu berücksichtigen.

Mehr Infos: Veröffentlichung des KAS „Draußen spielen - ein unterschätzter Motor der kindlichen Entwicklung“ (PDF)


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Wie Sie Kinder stark machen

Selbst gemachte Erfahrungen fördern die Entwicklung

© photofey/Fotolia

Kinder stärken und sie in ihrer Entwicklung unterstützen. Das ist der Weg, Kinder körperlich, geistig und seelisch zu erziehen. Bewegung und selbst gemachte Erfahrungen sind wichtige Vorraussetzungen, damit Kinder zu starken Persönlichkeiten werden, die sich nicht in Angst, Gewalt oder Sucht flüchten.

Erzählen Erwachsene über ihr Leben und blicken dabei auf ihre Kindheit und Jugend zurück, wird es immer dann besonders spannend, wenn es um Erlebnisse geht, bei denen sie Erfahrungen sammeln konnten, die weit über den Augenblick hinaus für sie von Bedeutung waren.

Kindheitserfahrungen können ein ganzes Leben prägen.

Ein bekannter Kinder- und Jugendpsychiater sieht es als wichtigen Grund für seine spätere Berufswahl an, sich einmal gegen die ganze Klasse für seinen zu Unrecht bedrängten Freund eingesetzt und dann zu zweit dem Ansturm der Mitschüler standgehalten zu haben. Mit dem Ergebnis, dass der Ansturm sich angesichts zweier offensichtlich unerschütterlich Verbündeter in Luft auflöste. „In dieser Situation habe ich viel über Aggression und Angst gelernt. Wie oft habe ich später an diese Minuten gedacht und immer wieder gespürt, welche Gefühlswechsel von Wut über Angst bis zu höchster Siegesbefriedigung ich damals empfunden habe. Dieses Erlebnis habe ich als Erfolg verbucht – als echte Stärke – und es hat mich geprägt. Es hat mich bei anstehenden Entscheidungen und Reaktionen immer wieder nach dieser Stärke in mir suchen lassen. Denn dass sie da ist, das weiß ich seit damals.“

Aktiv Erfahrungen zu sammeln und sie, wenn es darauf ankommt, als Wissen und Fähigkeiten zur Verfügung zu haben – das ist eine wesentliche Voraussetzung, um auf Anforderungen vorbereitet zu sein. Das bedeutet im Alltag nichts anderes, als sich nicht schnell verunsichern oder einschüchtern zu lassen und jede Gelegenheit, sich zu beweisen, wahrnehmen und nutzen zu können.

Kevin (5 Jahre alt) war erst vor wenigen Wochen mit seinen Eltern in eine neue Wohngegend gezogen. Obwohl zwei der Nachbarskinder mit ihm in denselben Kindergarten gingen, hatte er beim Spiel auf der Straße noch keinen richtigen Kontakt gefunden. Als die Kinder eines Nachmittags auf jeder Baumscheibe auf dem Bürgersteig einen dicken Belag grob geschredderter Rindenstücke vorfanden, war Kevins Stunde gekommen. Dank seiner Erfahrungen mit Treibholzstückchen am Strand konnten die Kinder unter seiner Regie mit größtem Vergnügen eine Hafenanlage mit Schiffen bauen und stundenlang spielen. Einer seiner Kindergarten-Kameraden begleitete Kevin gegen Abend nach Hause. „Ich will mal sehen, wo deine Klingel ist. Sollen wir morgen im Kindergarten draußen zusammen spielen?“

Wer schon früh Anforderungen meistert, ist auf spätere Anforderungen vorbereitet.

Kevin kam in die Gruppe rein, weil er eine Idee hatte und diese offensichtlich geschickt unter die Kinder brachte. Das hat ihm die Eingliederung erleichtert – sicher nicht nur die akut anstehende, sondern auch die nächste und die übernächste. Denn Kevin wird ähnliche Anforderungen nicht mehr als unüberwindbare Hürde ansehen.

Mit Anforderungen zurechtgekommen zu sein, schafft ein Sicherheitspolster, das in schwierigen Situationen – wenn überhaupt – viel seltener und dann auch erst viel später ausrasten und verzweifeln lässt.

Es ist gut zu wissen:

  • „Ich habe schon so viel geschafft, also schaffe ich das auch!“
  • „Ich weiß mir zu helfen, notfalls hole ich mir Hilfe!“
  • „Ich kenne mich!“
  • „Ich kann mich auf mich verlassen!“

Aktiv Erfahrungen sammeln ist eine Sache – Erfahrungen sammeln können und dürfen die andere. Die Dinge unserer Umgebung schaffen „Lebensbedingungen“. Was einen großen oder kleinen Menschen umgibt, beeinflusst sein Leben. Damit ist nicht nur das Haus gemeint, in dem er wohnt, mit seiner Ausstattung und mit den anderen Grundstücken und Gebäuden in nächster Nähe oder die Straße und die Stadt, in der dieses Haus steht. Damit sind auch die Aktivitäten gemeint, die dieser Lebensraum zulässt, die Kontakte, die dort zu anderen Menschen möglich sind. Handelt es sich dabei um Angebote, mit denen Kinder etwas anfangen können, mit denen sie groß werden können?

Der Lebensraum unserer Kindheit beeinflusst unser Leben.

Sich frei bewegen und spielen – zwei Erfahrungsschatzkisten, die während der Kindheit gefüllt werden können.

Sich bewegen: Lust pur

„Bewegt es sich?“ fragen Kinder aufgeregt, wenn sie ein kleines Tier am Boden finden. Denn wenn es sich bewegt, lebt es. Bewegung – das bedeutet Leben und Aktivität. Die Kindsbewegungen sind für die werdende Mutter die ersten, eindeutig wahrnehmbaren Signale ihres Kindes. In den Armen von Mutter oder Vater gewiegt zu werden stillt das Kontaktbedürfnis und vertreibt die Verlassenheitsangst des Säuglings. Selbstverständlich verschafft sich ein gesundes Kind schon im Säuglingsalter selbst Bewegung. Mit der eigenen Hand etwas bewirken zu können, sich etwas herbeiholen oder vom Leib halten zu können, darf zu den ersten großen Erfolgserlebnissen gezählt werden.

Menschen haben eine starke Motivation, sich zu bewegen. Worte wie „Bewegungsfreude“, „Bewegungslust“ oder „Bewegungsdrang“ zeugen davon. Kinder müssen sich bewegen. Nicht weil Erwachsene Bewegung für gesund und für pädagogisch wichtig halten, sondern weil Kinder sich bei und nach motorischer Aktivität wohlfühlen, befriedigt und bereit für neue Aktivitäten sind. Plötzlich können sie wieder konzentriert nachdenken, vertieft lesen, auf andere zugehen und aufkommende Langeweile mit Ideen besiegen.

Bewegung bedeutet Leben und Aktivität.

Jede motorische Aktivität lässt Kinder mehr über ihren Körper erfahren, über seine Beweglichkeit und seine sich durch Wachstum und Übung verändernden Möglichkeiten. Ein ungestörter Entwicklungsablauf braucht Bewegungsanreize, hat Bewegungsvielfalt eingeplant. Deshalb wird Springen, Rennen, Sich-Drehen, Hüpfen und Schaukeln als schön, spannend und lustvoll empfunden.

Viel Bewegung macht körperlich und geistig beweglich

Dieser körpereigene Belohnungseffekt hat seinen Grund: Während all dieser Bewegungsabläufe formen und verknüpfen sich Neuronenmuster in den verschiedenen Gehirnarealen und werden durch Üben stabiler. Kaum jemand weiß, dass beim Klettern, Malen, Nussknacken, Balancieren, Fußballspielen und Tanzen großteils dieselben Schaltstellen gebahnt werden, die auch beim Sprechen, Rechnen, Lesen und Nachdenken in Aktion sind. Je häufiger sie alle aktiviert sind, desto stärker und leistungsfähiger werden die Verschaltungen. Das bedeutet: Man „schaltet“ also auch geistig schneller und besser.
Viele Bewegungserfahrungen lassen also körperlich und geistig beweglicher werden. Zuerst einmal motiviert Kinder die reine Bewegungsfreude selbst. Dann wird der Vergleich verlockend, wer von den anderen Mädchen und Jungen auch so schnell laufen, so weit springen oder bei den tollkühnsten Kletterpartien mithalten kann – und mit wem es am meisten Spaß macht, sich zu messen und auszupowern. Erst viel später – meist auch von außen angeregt – geht es um in Metern und Sekunden messbare Leistung. Der wahre Erfahrungsschatz, der für die kindliche Entwicklung relevant ist, liegt auf den ersten beiden Stufen.
Kinder mit Bewegungsdefiziten reagieren alarmierend, denn sie sind arm dran. Ihre Reaktionen sind Notsignale der Natur, damit der schnell gefährlich  werdende Bewegungsentzug, der den ganzen Erregungshaushalt durcheinanderbringt, nicht noch länger anhält.
Mittlerweile verstehen viele Fachleute diese vehementen Hilferufe richtig und können den Eltern beim Übersetzen helfen. Die Botschaft der Kinder heißt:

„Lasst uns draußen toben,damit es nicht drinnen in uns wütet!“

Krach machen und Bewegung sind für Kinder oft eng gekoppelt. Lärm und Bewegung sind starke Ausdrucksmittel, mit denen man ein Revier abstecken und etwas Eindrucksvolles unüberhörbar und unübersehbar produzieren kann. Wer regelmäßig im Freien toben darf, dem fällt es auch leichter, drinnen leiser zu spielen. Denn diese Ausdruckskomponente ist als Kontrast dann auch wieder spannend.

Kleinkinder besiegen Zehnkämpfer.

Kinder wollen sich bewegen. Beobachten Sie einmal in der Reisezeit, wie die Kinder auf den Rastplätzen aus den engen Autos purzeln. Sie explodieren fast. Kein Körperteil will unbewegt bleiben. Bewegungsabläufe im Übermaß sind angesagt – keineswegs alle dafür gedacht, sich in kürzester Zeit von Punkt A nach Punkt B zu bewegen. Sondern einfach nur mit dem Zweck und Ziel, beweglich zu sein. Erst wenn sie sich ein bisschen ausgetobt haben und atemlos geworden sind, sind Kinder wieder auf andere Bedürfnisse ansprechbar: Erst dann nehmen sie wieder wahr, dass sie hungrig oder durstig sind oder Pipi machen müssen.

Die Bewegungsressourcen eines Kleinkindes sind beeindruckend. Seine kurzfristige Regenerationsfähigkeit lässt Erwachsene geradezu neidisch werden. Seit einem Test in den 70er Jahren wissen wir, dass ein trainierter Zehnkämpfer nur etwa vier Stunden lang in der Lage ist, die körperlichen Aktivitäten drei- bis vierjähriger Kinder mitzumachen. Danach ist er geschafft – während die Kinder immer noch, von kurzen Pausen unterbrochen, weiter agieren können, wollen und müssen. Kinder leiden, wenn ihr altersgemäßer Bewegungsdrang unterdrückt wird. Am meisten, wenn sie womöglich für mobile Aktivitäten auch noch mit Bewegungs- und Liebesentzug bestraft werden.
Diesen Kindern widerfährt Schlimmes, sie werden motorisch depriviert. Das heißt: Sie werden einer für ihren Entwicklungsverlauf wichtigen Erfahrungsmöglichkeit beraubt. Dagegen revoltieren sie lautstark, setzen sich mit Händen und Füßen zur Wehr, sobald sie festgehalten werden, still sitzen müssen und nicht rumrennen dürfen. Ruhe wird zum verhassten, gefürchteten Zustand, der – wenn man Glück hat – über einen aufwändigen Umweg nach Jahren wieder zu etwas Erstrebenswertem werden kann.
Aggression ist die erste Reaktion auf diese verhinderte Triebbefriedigung. Völlig gerechtfertigt begehrt ein Kind gegen diese folgenschweren Einschränkungen auf. Doch auf den ersten Blick sieht sein Verhalten zunächst einmal nur böse und ungezogen aus. Das Kind gefährdet andere – oft auch sich selbst –, bis endlich jemand den wahren Grund für diese extremen Reaktionen erkennt und sich die Mühe macht, die zugrunde liegenden Zusammenhänge zu verstehen – und dann noch für Änderung sorgt.

Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:

Stark von Anfang an
Kinder auf dem Weg zur Resilienz begleiten
Haug-Schnabel, Gabriele
Schmid-Steinbrunner, Barbara
Oberstebrink
ISBN: 9783934333451
20,00 €

Mehr dazu auf www.oberstebrink.de




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Draußen toben, spielen, lernen

Schulung auf dem Naturerlebnisgelände

© BUND Archiv

In der BUND Kinderwildnis in Bremen stellt die NaturSpielpädagogin Tanja Greiß Ideen für draußen vor. Diese Schulung bietet Anregungen für den Aufenthalt mit Kindern (3 bis 10 Jahre) im Freien. Die Bewegung in der Natur steht an diesem Tag im Mittelpunkt. Neben Bewegungsspielen bietet sie auch Sinnesspiele, welche die Wahrnehmung fördern und einzelne Sinne schulen an sowie spannende Spiele, die Naturwissen vermitteln.

Die BUND-Kinderwildnis am Cafe Sand ist ein Naturerlebnisgelände mit vielfältigen Möglichkeiten, um Natur zu erleben. Es gibt das Erlebnisgelände Große Dunge im Werderland mit Streuobstwiese, Gemüsegarten und Wald. Dort werden Apfel-, Getreide- und andere Umweltbildungsprojekte mit Schulklassen aus dem Bremer Norden durchgeführt. An der Mahndorfer Düne (HB-Mahndorf) mit trockenen Sandflächen können Schulklassen auf Anfrage die besonderen Standortbedingungen erkunden.

Zielgruppe(n): Umwelt- und andere PädagogInnen sowie Interessierte
Termin: 13.09.2018, 09.00 - 14.00 Uhr
Ort: Kinderwildnis, Neustadt
Kosten: 35 Euro pro TeilnehmerIn
Leitung: Tanja Greiß
Veranstalter: BUND Bremen, Landessportbund
0421/79 002 40 tanja.greiss@bund-bremen.net
www.bund-bremen.net
Anmeldung: über den Landessportbund (LSB), Tel. 0421/79 28 7 17

Weitere Informationen finden Sie hier:

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Wie Kleinkinder Bewegung selbstständig entwickeln können

Die Spiel- und Krabbelwürfel von Dusyma

- Advertorial -

Wir alle wissen, dass Bewegung nicht nur die wesentliche Voraussetzung für die motorische, sondern auch für die kognitive Entwicklung ist. Weniger bekannt ist, wie wir gerade kleine Kinder außerhalb angeleiteter Angebote zur Bewegung animieren können. Dafür hat Dusyma eine Spielgeräte-Serie für Kleinkinder bestehend aus verschiedenen Spielwürfeln, Klettergeräten, kleinem Podest, Balancierbrett und Krabbelhöhle entwickelt. Die Einzelelemente sind so dimensioniert, dass sie auch von kleinen Kindern selber bewegt und aufgestellt werden können.

Das modulare System regt die Kinder zur Selbsttätigkeit und freiem Bewegungsspiel an. Die Kinder können die Elemente einzeln nutzen oder als Kombination zu unterschiedlichen Spiel- und Bewegungslandschaften aufbauen: Die Würfel lassen sich zu einem spannenden Krabbellabyrinth aneinander reihen, das Balancierbrett kann schräg als Rutsche oder waagerecht zwischen zwei Klettergeräten als Balancierweg eingehängt werden. Kombiniert mit Rollmatten, Kissen und Tüchern können vielfältige Rollenspielsituationen entstehen. Durch Spiegelungen, Farbmischeffekte, Fühl- und Tastelemente sammeln die Kinder im Bewegunsspiel vielsinnliche Erfahrungen.

Die verwendeten Materialien sind auf die vielfältige und intensive Nutzung in der Gruppe abgestimmt und deshalb extrem robust. Verwendet wird Birke Multiplex Natur lackiert. Sie sind in allen Dusyma Beizfarben erhältlich.

 

Hier einige Beispiele:

 

Sprossendreieck groß

Stabiles Klettergerät, zweiseitig mit Sprossen, oben nur eine Sprosse, um ein freies Aufrichten zu verhindern. Klettersprossen aus Buche Ø 3 cm.

Maße: 83 cm breit, 83 cm tief, 72 cm hoch, Art. 102 080

 

Balancierbrett

Zum Einhängen in die Sprossenelemente der Spielwürfelserie. Kann als Balancierweg zwischen zwei Elementen oder schräg eingehängt als Rutsche verwendet werden.

Maße: 125 cm breit, 35 cm tief, 2,2 cm stark, Art. 102 090

Acrylglaswürfel

Dreiseitig geschlossener Würfel mit zwei über Eck liegenden 3 mm starken Acrylglasscheiben in unterschiedlichen Farben und einer geschlossenen Seite. Der Würfel dient als Eckelement im Spielwürfel-Labyrinth. Durch die verschiedenfarbigen, transparenten Seiten ergeben sich abwechslungsreiche Farbüberlagerungen und Stimmungen.

Maße: 40 cm breit, 40 cm tief, 40 cm hoch, Art. 102 031 rot-gelb, 102 032 orange-gelb

 

Sprossenbogen groß

Der große Sprossenbogen ist Kletter- und Höhlenelement zugleich und mit allen Krabbelwürfelmodulen kombinierbar. Gedreht ergeben sich unterschiedliche Raumsituationen für vielfältige Rollenspiele, kombiniert mit der Rollmatte und den Kissen können spannende Höhlen und Rückzugsräume entstehen.

Maße: 80 cm breit, 50 cm tief, 50 cm hoch, Art. 101 460 Natur, 101 46. farbig gebeizt

 

Krabbelhöhle

Die Krabbelhöhle ist ein vielseitig bespielbares Möbel: Steht das Spielmöbel auf den Wänden auf, entsteht eine Höhle oder Häuschen mit geschlossenem Dach und zwei unterschiedlichen Zugängen. Auf dem Dach oder Boden aufliegend wird aus der Krabbelhöhle ein Kuschelnest oder Schlafplatz, aus dem die Kinder selbstständig ein- und aussteigen können. Mit mehreren gleichen Modulen oder in Kombination mit Krabbelwürfeln und Sprossenbogen können vielfältige und komplexe Spiellandschaften für bewegte Rollenspiele entstehen. Mit dem dazugehörigen losen Tretford-Teppich Zuschnitt können die Räume unterschiedlich definiert, bestückt und leicht verändert werden: mal dient der Teppich als angenehmer Höhlenboden, mal als Vorbereich, Dach oder Tür zum Verschließen. Die komplexen Spielvarianten sind sowohl für Krippenkinder als auch für Kinder altersübergreifender Gruppen interessant, das räumliche Denken wird intensiv angeregt. Die Krabbelhöhle ist in den Dimensionen auf die Krabbelwürfel und den Sprossenbogen abgestimmt und deshalb gut mit diesen kombinierbar.

Das Spielmöbel beinhaltet einen losen Tretford- Teppich-Zuschnitt. Rollmatte, Matratze und Kissen rund sind ergänzend erhältlich und erweitern die Spiel- und Nutzungsvarianten.

Maße: 80 cm breit, 40 cm tief, 40 cm hoch, Art. 101480


Top Themen Zeitnah

Nur gut die Hälfte aller Kinder spielt häufig draußen

DKHW fordert Verbesserung der Bedingungen

Ab sofort sind Bewerbungen für den neuen Mikroförderfonds des Deutschen Kinderhilfswerkes für die frühkindliche Demokratiebildung möglich. Mit diesem Förderfonds unterstützt das Deutsche Kinderhilfswerk die Beschaffung von Praxismaterialien sowie die Inanspruchnahme von Teamfortbildungen. Ziel ist es dabei, frühkindliche Beteiligung, Demokratiebildung und vielfaltsbewusste Arbeit in Kindertageseinrichtungen zu fördern. Anträge können Kindertageseinrichtungen, frühkindliche Kindertagespflegeeinrichtungen und sonstige Einrichtungen des frühkindlichen Bildungsbereichs stellen. Bewerbungen sind bis zum 15. Juni 2018 möglich. Die Mikroförderung beträgt bis zu 1.000 Euro.

Nur eine knappe Mehrheit von 53 Prozent der Kinder und Jugendlichen spielt selbst bei schönem Wetter drei oder mehr Tage die Woche draußen. Hinderungsgründe für das Draußenspielen sind für Kinder und Jugendliche vor allem, dass keine anderen Kinder zum Spielen draußen sind (47 Prozent), zu viele parkende Autos, die beim Spielen im Weg sind (28 Prozent), dass es keine geeigneten Orte zum Spielen in der Nähe gibt (26 Prozent) und dass der Straßenverkehr zu gefährlich ist (26 Prozent).

Erwachsene erachten das Draußenspielen als wesentlich wichtiger (für 61 Prozent „äußerst wichtig“) als die Kinder und Jugendlichen selbst (12 Prozent). Zugleich ist nur ein etwa ein Viertel der Erwachsenen (24 Prozent) der Meinung, dass Draußenspielen wichtiger für Kinder ist als Hausaufgaben zu machen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Umfrage des Politikforschungsinstituts Kantar Public im Auftrag DKHW anlässlich des Weltspieltages am 28. Mai.

„Das Draußenspielen von Kindern und Jugendlichen kann für ihre persönliche Entwicklung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Gleichzeitig müssen wir feststellen, dass sich die Bedingungen für das Draußenspiel von Kindern in den letzten Jahren drastisch verschlechtert haben. Entweder es sind keine anderen Kinder da, oder der Straßenverkehr und fehlende Spielorte hindern Kinder daran. Frühere Studien des Deutschen Kinderhilfswerkes haben gezeigt, dass Kinder aus sehr kinderfreundlichen Stadtteilen täglich durchschnittlich fast zwei Stunden alleine ohne Aufsicht draußen spielen, Kinder unter sehr schlechten Bedingungen nur eine Viertelstunde. Im Vergleich zu Kindern aus sehr kinderfreundlichen Stadtteilen haben sie deshalb beispielsweise weniger soziale Erfahrungen mit Gleichaltrigen und einen deutlich höheren Medienkonsum. Hier müssen wir mit einer kinderfreundlichen Stadt- und Verkehrsplanung gegensteuern, denn gute Mathematikergebnisse erzielen nicht unbedingt die Kinder, die besonders viele Matheaufgaben üben, sondern vor allem die Kinder, die gut auf Bäume klettern und balancieren können“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Jüngere Kinder spielen wesentlich häufiger draußen als ältere Kinder. Bei den Zehn- bis Elfjährigen spielen 77 Prozent bei schönem Wetter drei oder mehr Tage die Woche draußen, bei den 15- bis 17-jährigen nur noch 37 Prozent.

Dass es für Kinder „äußerst wichtig“ ist, draußen zu spielen, sagen 46 Prozent der befragten Erwachsenen mit niedriger Bildung, 60 Prozent der Befragten mit mittlerer Bildung und 75 Prozent der Befragten mit hoher Bildung.

Dass Draußenspielen wichtiger für Kinder ist als Hausaufgaben zu machen, sagen insgesamt 24 Prozent der befragten Erwachsenen. Dabei unterscheiden sich die Altersgruppen ganz erheblich: Während 48 Prozent der 18- bis 29-jährigen dieser Meinung sind, sind es bei den über 60-jährigen nur 15 Prozent. Deutliche Unterschiede gibt es auch bei den Zustimmungsraten entlang der politischen Lager. Dabei variiert die Zustimmung zwischen 52 Prozent bzw. 34 Prozent bei den Grünen- und Linken-Anhängerinnen und -Anhängern, 23 Prozent bei denen der FDP, bis hin zu, 18, 17 bzw. 16 Prozent bei denen der AfD, der Union und der SPD.

„Eine kinderfreundliche Stadtplanung und die Möglichkeiten zum selbstbestimmten Spielen wirken sich positiv auf die Lebensqualität und Entwicklungschancen von Kindern aus. Deshalb brauchen wir dringend eine auf Kinder bezogene Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik. Gerade in Wohngebieten fahren Autos zu schnell oder nehmen parkend den Kindern den Platz zum Spielen. Gleichzeitig müssen wir das Bewusstsein für den Wert des Draußenspiels stärken. Für ein gesundes Aufwachsen sind Kopf, Herz, Hand und Fuß wichtig. Wenn Kinder mehr aktiv draußen spielen, beugt das Bewegungsmangel, Übergewicht und Konzentrationsstörungen vor“ sagt Claudia Neumann, Expertin für Spiel und Bewegung des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Die Charts mit den ausführlichen Ergebnissen der aktuellen Umfragen zum Weltspieltag 2018 finden sich unter www.dkhw.de/umfrage-weltspieltag2018.

Anlässlich des Weltspieltages 2018 führte das Politikforschungsinstitut Kantar Public zwei Umfragen im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes durch, eine unter Kindern und Jugendlichen (Zehn- bis 17-jährige) und eine unter Erwachsenen (ab 18-jährige), in Deutschland durch. Befragt wurden insgesamt 1.656 Personen, davon 654 Kinder und Jugendliche sowie 1.002 Erwachsene. Die Befragungen wurden online unter Nutzung eines Access-Panels (Kinder und Jugendliche) sowie mittels computergestützter Telefoninterviews (Erwachsene) durchgeführt. Die Schwankungsbreite der Gesamtergebnisse liegt bei den Kindern und Jugendlichen mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit bei unter 1,7 (bei einem Anteilswert von fünf Prozent) bzw. unter 4,0 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent), die bei den Erwachsenen bei unter 1,4 (bei einem Anteilswert von fünf Prozent) bzw. unter 3,1 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent).


Advertorial Top Themen Gesundheit

Drums Alive® Drumtastic

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Drums Alive® Philosophie

Der Rhythmus wird als die Quelle der Inspiration verwendet, um eine neue Gruppenfitness zu entdecken. Drums Alive® verbindet die Vorteile eines traditionellen Fitnessprogramms mit den Vorteilen der Musik und des Rhythmus. Drums Alive® ist ein Programm, das ein gesundes physisches, psychisches mentales und emotionales Gleichgewicht fördert und stellt ein Element des lustigen und kreativen Ausdrucks zur Verfügung. 

Worum geht es bei Drums Alive® Drumtastic®?

Das originale Fitness-, Gesundheits-, Wellness-Programm basierend auf Wissenschaft und Forschung, das „geistige und körperliche“ Fitness bietet und einen auf Fitness und Bewegung basierenden Ansatz zum „Lernen mithilfe von Rhythmus und Bewegung“ liefert. Drums Alive DRUMTASTIC® fördert physische, kinesthetische, emotionale sowie kognitive Gesundheit in jedem Lebensalter. Es ist daher als erster Sport- und Fitnesstrend zu bezeichnen, der Trommeln, Bewegung und Kognition durch einen multi-modularen Ansatz verknüpft.

Drums Alive® DRUMTASTIC Lehr- und Unterrichtsmaterialien

Das Drums Alive® DRUMTASTIC® Manual und Lehr- und Unterrichtsmaterial bilden eine perfekt aufeinander abgestimmte Einheit, um Lehrer in Kindergarten und Schule optimal zu unterstützen.

  • Umfassendes Lehrhandbuch und Lehrerleitfaden sowie grundlegende Unterrichtsmaterialien mit Stundenplänen gemäß den „National Standards for Physical Education“, die den Kernlehrplan der Schulen und die allgemeine Fitness gleichermaßen unterstützen
  • Musikalische Erziehungskonzepte und Übungen
  • BRAIN BEATZ Lernspiele sowie Übungen für Turnhalle und Klassenzimmer
  • Inklusionsstrategien und Tipps
  • Beurteilungsbögen
  • Medienpaket, mit Musik-CDs, Choreografie-DVDs und Filmclips zum Downloaden/Streamen
  • Lehrer Assistenz - Unterrichtskonzepte, Beurteilungs-/Erwartungsbögen, Elternbriefe, etc.
  • Fortwährender Support für Lehrer bzw. Erzieher sowie Unterstützung beim Marketing

Weitere Informationen zum Konzept – siehe Download

DAS IST DRUMS ALIVE DRUMTASTIC® (853,0 KiB)

Auszug aus DRUMTASTIC®: „Unterrichtsplan Choreografie“

Brasilianisches Grillfest (2,3 MiB)

Besuchen Sie uns auf der DIDACTA in Hannover (20. - 24.02.2018), Halle 11, Stand A72 zusammen mit der Firma GEWA music GmbH www.didacta-hannover.de.