2011

Medien

Das kleine Museum

149 Ausschnitte aus Gemälden großer Meister, dazu 149 Begriffe, versammelt dieses umfangreiche kleine Museum und nimmt damit Kinder auf Entdeckungsreisen in die Kunst.

Ein Kompendium der Kunst, von Adler bis Zylinder alphabetisch geordnet: 149 Begriffe, dazu 149 Ausschnitte aus Gemälden großer Meister der Klassik und der Moderne, versammelt dieses umfangreiche kleine Museum “ebenso einfach wie verblüffend” (Neue Zürcher Zeitung) und verlockt auf unwiderstehliche Weise immer wieder zum Blättern, zum Nachschlagen und zu Entdeckungsreisen in der Kunst.

Auszeichnungen:
Luchs der ZEIT und Radio Bremen
Die besten 7 Bücher für junge Leser (Focus / Deutschlandfunk)

Alain Le Saux / Grégoire Solotareff (Hrsg.)
Das kleine Museum
310 S., Fadenheftung, Flexcover
ISBN 978-3895651717 
Ab 4 Jahre
www.moritzverlag.de 



Praxis

Emmi Pikler

Prinzipien und Theorie des Lebenswerks der ungarischen Kinderärztin Dr. Emmi Pikler (1902-1984) sind aus ihrer Arbeit als Familienärztin und langjähriger Leiterin eines Säuglingsheimes in Budapest entstanden.

Wie alle revolutionären Einsichten bezeichnen die Grundsätze ihrer Arbeit etwas nahezu
Selbstverständliches: Jedes Kind hat sein eigenes Zeitmaß der Entwicklung. Seine Autonomie,
Individualität und Persönlichkeit können sich entfalten, wenn es sich möglichst selbständig entwickeln
darf.

Geborgen in sicheren, stabilen Beziehungen lernen Kinder, sich aus eigener Initiative, gemäß ihren Interessen zu bewegen und zu spielen. Kommunikation und Sozialverhalten entstehen im Dialog mit den Erwachsenen, wenn die kindlichen Signale verstanden und sinnvoll erwidert werden. Damit selbständiges Lernen möglich wird, müssen die Erwachsenen eine Umgebung gestalten, die den momentanen Bedürfnissen und Bestrebungen des Kindes entspricht.

Genaue Beobachtung des Kindes und das Wissen um die Abfolge der Entwicklungsschritte ist die
Grundlage dieser Tätigkeit. Nur dort, wo das Kind Interesse entwickelt, also zwischen den Forderungen aus der Umwelt und sich selbst eine Verbindung herstellt, kann es im eigentlichen Sinne lernen und das Gelernte integrieren.

Der Name Pikler steht für eine achtsame Haltung dem Kind gegenüber vom ersten Lebenstag an. Wir legen Wert darauf, die Besonderheiten eines jeden Kindes zu berücksichtigen und im Umgang mit ihm seine Persönlichkeit zu wahren. Wir respektieren das Bedürfnis der Kinder, sich geistig und körperlich in ihrem Zeitmaß und ihren Interessen entsprechend zu entwickeln.

Die Forschung Emmi Piklers galt der selbständigen Aktivität im Säuglings- und Kleinkindalter: der aktiven und ungestörten Bewegungsentwicklung, dem eigenständigen Spiel, der Verbindung zwischen Bewegungs- und Spieltätigkeit. Sie erforschte die Stufen der Aufmerksamkeitsfähigkeit, als Grundlage des kognitiven Lernens.

Wendet man dieses pädagogische und medizinische Konzept auf Kinder mit Entwicklungsstörungen an, wird man feststellen, dass gerade solchen Kindern ein höheres Maß an Aufmerksamkeit, Abwarten und Verstehen ihrer noch so kleinen Entwicklungsschritte zugute kommt. Das Kind braucht keine überfordernden Stimulationen, kein Lernprogramm, sondern eine strukturierte Umgebung, Bewegungs- und Spielangebote, die für das Kind erreichbar und verständlich sind. Die Erfahrungen und Erkenntnisse von Emmi Pikler können Therapeuten, Pädagogen und Ärzte ermutigen, mehr den selbständigen Bewegungsfähigkeiten des Kindes zu vertrauen.

Das von Emmi Pikler 1946 gegründete Säuglings- und Kinderheim "Lóczy" in Budapest wird heute von der Kinderpsychologin Anna Tardos geleitet.

Quelle: www.pikler.de


Gesundheit

Sicherheit in der Vorweihnachtszeit

In fast jeder Kindertageseinrichtung werden die Kinder ab Anfang Dezember auf Weihnachten eingestimmt. Es wird gebacken, gebastelt und mit Kerzen und Lichterketten eine besinnliche Stimmung geschaffen. Diese Zeit kann gut genutzt werden, um den Kindern den sicheren und richtigen Umgang mit Streichhölzern, Kerzen und Feuer zu vermitteln.

Lernziele
Die Kinder sollen
• Regeln für den richtigen Umgang mit Feuer und Kerzen kennen lernen und
  diese Regeln konsequent  einhalten
• den praktischen Umgang mit Streichhölzern und Kerzen erlernen
• lernen, dass Feuer sehr gefährlich werden kann, wenn man sorglos damit umgeht
• wissen, dass immer ein Erwachsener dabei sein muss, wenn sie ein Feuer anzünden
• im Notfall richtig reagieren können

Dauer
ca. 4 Wochen

Hintergrundinformationen
Nicht nur zu Hause, auch in der Kindertageseinrichtung sorgen Kerzenschein und die weihnachtliche
Dekoration für eine festliche Stimmung und Kinderaugen leuchten auf, wenn die Kerzenflammen
züngeln. Neugier und Freude an der heißen Lichtquelle stehen aber in einem Spannungsfeld
mit der Angst der Kleinen vor Feuer, eventuellen Schmerzerfahrungen, dem Reiz des Verbotenen
und den tatsächlichen Gefahren im Umgang mit Feuer – eine ideale Gelegenheit, mit Kindern die
Grundregeln zum sicheren Umgang mit Streichhölzern, Kerzen und Feuer zu erarbeiten. Ziel ist
es, den Kindern Sicherheit und einen angemessenen Respekt im Umgang mit Feuer zu vermitteln.
Sie werden dann Feuer besser einschätzen und sich auch in Gefahrensituationen richtig verhalten
können. Kontrolliertes Üben im Sinne der Brandschutzerziehung ist wesentlich wirkungsvoller als
Verbote. Wichtig ist dabei natürlich auch die Vorbildfunktion der Erwachsenen, denn sie zeigen den
Kindern, wie sie selbst mit Streichhölzern, Kerzen und offenem Feuer umgehen.

Einige wichtige Dinge, die immer beachtet werden sollten:
Hinweise zur Durchführung
Zu Beginn der Weihnachtszeit wird mit den Kindern darüber gesprochen, wie die Dekoration für die Weihnachtszeit in der Einrichtung/im Gruppenraum aussehen soll. Zu bestimmten Anlässen sollen auch Kerzen aufgestellt und angezündet werden. Das geht aber nur, wenn alle Kinder sich an die Sicherheitsregeln halten. Damit verständlich wird, wofür Sicherheitsregeln notwendig sind, wird über die schönen und die gefährlichen Seiten des Feuers gesprochen sowie darüber, wofür Feuer benötigt wird. In Bewegungspausen oder in der Turnstunde kann das Thema Feuer auch aufgegriffen werden und in verschiedenen Spielen können die gemachten Erfahrungen bzw. das erworbene Wissen verarbeitet werden. Im Stuhlkreis sprechen die Kinder darüber, welche Erfahrungen sie bereits mit Feuer gemacht haben. Haben sie schon einmal an einem Lagerfeuer gesessen? Haben sie schon einmal Holz für ein Feuer gesucht? Was brennt besonders gut? Was brennt gar nicht? Haben sie schon einmal ein Streichholz entzündet? Haben sie schon einmal eine Kerze angezündet? Was wäre, wenn wir gar kein Feuer hätten? Ist einem Kind schon einmal etwas Schlimmes mit Feuer passiert? Was ist da passiert?
Wieso ist das passiert?
In diesem Zusammenhang wird darüber gesprochen, wozu die Menschen Feuer benutzen und was bei sorglosem Umgang mit Feuer alles passieren kann. Dabei sollte natürlich auch darüber gesprochen werden, wie Kinder sich richtig verhalten, falls in der Wohnung ein Brand ausbricht:

Dazu gehören folgende Regeln:
1. Nicht vor dem Feuer und Rauch verstecken, sich schnell in Sicherheit bringen
2. Möglichst schnell den Brandraum verlassen
3. Keine Zeit vergeuden um z.B. Spielzeug mitzunehmen
4. Türen zum Brandraum schließen
5. wenn es draußen brennt, Tür schließen, damit der Rauch und das Feuer nicht reinkommen können
6. den Raum nur verlassen, wenn der Rauch und das Feuer nicht im Weg sind
7. Wenn möglich, Feuerwehr rufen
8. Sich ans Fenster stellen und bemerkbar machen
9. Hilfe holen

Übung: Anzünden eines Streichholzes/eines Teelichtes
Ermöglicht man einem Kind, eigene Erfahrungen mit dem Entzünden von Streichhölzern und Kerzen unter Aufsicht eines Erwachsenen zu machen, so verliert das Feuer den Reiz des Verbotenen und Geheimnisvollen. Das ist wichtig, da viele Brandunfälle beim heimlichen Zündeln passieren. In Kleingruppen (4–5 Kinder) kann dies in der Einrichtung geübt werden.

Benötigtes Material
• eine feuerfeste Unterlage (z. B. ein Teller)
• ein Teelicht
• eine Streichholzschachtel (keine Streichholzheftchen!) mit verschiedenen funktionsfähigen und
  unbrauchbaren Streichhölzern (abgebrochen, abgeknickt, abgebrannt)
• eine mit Wasser gefüllte Schale (oder ein großes Glas)
• Eimer/Gartengießkanne mit Wasser
• ein feuerfestes Gefäß (z. B. eine Tonschale)

Die Erzieherin/der Erzieher erklärt, dass sich das Streichholz mit einem Zischen entzündet, die Flamme
aber dann ganz ruhig brennt – also nicht erschrecken und das Streichholz fest in der Hand halten.
Die Erzieherin/der Erzieher zeigt zuerst, wie man ein Streichholz richtig  an der Schachtel vom Körper weg – damit die Kleidung kein Feuer fängt – anzündet und rechtzeitig wieder auspustet.

Bei dem selbstständigen Entzünden eines Streichholzes sollte darauf geachtet werden, dass
• das Streichholz nicht beschädigt ist
• es nicht zu weit hinten angefasst wird, da es sonst leichter bricht
• nichts in der Nähe des Streichholzes ist, das Feuer fangen könnte: lange Haare, weite Kleidung,      Tücher, leicht entzündbare Gegenstände
• das Streichholz an der geschlossenen Schachtel vom Körper weg angerissen wird
• das Streichholz ausgeblasen und nicht ausgeschüttelt wird, da sich sonst glühende Teile lösen
  könnten
• das erloschene Streichholz zum Abkühlen auf einen feuerfesten Teller/Schale gelegt und
  nicht wieder in die Schachtel zurückgelegt wird
• ein Wasserbehälter bereit steht, in dem das Streichholz ggf. abgelöscht werden kann

Im ersten Schritt wird nur geübt, wie ein Streichholz richtig angezündet und wieder ausgepustet wird. Dazu sucht sich das Kind aus der Streichholzpackung ein geeignetes Streichholz aus (in der Packung sind auch beschädigte Streichhölzer zu finden). Das Kind übt das Entzünden, das Auspusten mit vorgehaltener Hand, das Ablegen des Streichholzes und/oder das Löschen im Wasser. Erst wenn die Kinder dies richtig beherrschen, können sie üben, eine Kerze anzuzünden. Gelingt es dem Kind nicht sofort, das Streichholz beim ersten Mal rechtzeitig auszupusten, kann es das Streichholz in die bereit gestellte Wasserschale fallen lassen. Sobald das Anzünden und Ausblasen von Streichhölzern beherrscht wird, kann im nächsten Schritt geübt werden, eine Kerze anzuzünden.

Es sollte darauf geachtet werden, dass
• das Teelicht oder eine Kerze beim Anzünden gerade steht und der Docht aufgerichtet ist
• die Kerze standsicher auf einer nicht brennbaren oder feuerfesten Unterlage steht
• die Kerze durch vorsichtiges Auspusten gelöscht wird
• zur Sicherheit immer ein kleiner Eimer mit Wasser oder eine gefüllte Gartengießkanne griffbereit               stehen

Grundsätzlich gilt: Streichhölzer dürfen nie ohne Erwachsene angezündet werden.

Spiele rund ums Feuer
Das Spiel bietet den Kindern einen wichtigen Raum, bereits gemachte Erfahrungen zu verarbeiten und in kindlicher Phantasie auszuleben. Für den Umgang mit dem Thema Feuer gibt es zahlreiche Spiele, die vorab oder zwischen den Übungseinheiten im Bewegungsraum oder draußen gespielt werden können.

Lagerfeuer, Wasser, Rauch und Brand

Die Kinder laufen kreuz und quer durch den Raum. Je nach Ausruf der Erzieherin oder eines ausgewählten Kindes müssen sie wie folgt reagieren. In der Mitte des Raumes ist ein Lagerfeuer. Das Feuer kann durch aufgehäufte Tücher dargestellt werden ggf. liegen sie auf einem kleinen Kasten. 

„Lagerfeuer!“: Alle Kinder setzen sich in einen Kreis und halten die Hände in sicherem Abstand über das  Feuer.
„Wasser!“: Alle Kinder stellen sich hintereinander in eine Reihe und löschen mit einem imaginären Schlauch (oder einem langen Seil) gemeinsam das Feuer.
„Rauch!“: Auf den Boden knien oder legen (Erklärung: Der Rauch steigt nach oben, unten ist bessere  Luft zum Atmen).
„Brand!“: Etwas Blaues (= Wasser) berühren.

Training der Feuerwehrmänner/Feuerwehrfrauen
Gemeinsam wird überlegt, was Feuerwehrleute alles können müssen – damit sie für den Einsatz im Notfall immer fit sind – können die Kinder das auch?
Sie sollten z.B.:
schwindelfrei sein: Die Kinder steigen auf die Sprossenwand und wieder hinunter.
einen schweren Schlauch tragen: Die Kinder machen einen Staffellauf und müssen ein langes, dickes Tau mit sich tragen und dieses an den nächsten Läufer übergeben.
ein gutes Gedächtnis haben: Die Kinder sitzen im Kreis. In der Mitte liegen verschiedene Gegenstände, z. B. Streichhölzer, Kerze, Wasserflasche, Seilchen, etc. unter einem Tuch. Das Tuch wird für eine Minute gehoben und die Kinder sollen aufzählen, welche Dinge sie sich gemerkt haben oder welche der Dinge die dort liegen, von ihnen benötigt werden, um eine Kerze anzuzünden.
mit dem Sprungtuch umgehen können: Die Kinder spannen und lösen gemeinsam ein Schwungtuch.
Ein darauf liegender Ball darf nicht herunterfallen. sich im Dunkeln/Nebel zurechtfinden: Einem Kind
werden die Augen verbunden und es muss von der Raummitte 2-3 Kinder finden, die leise oder laute
Geräusche (oder Hilferufe) abgeben.

Tipps für die Weihnachtszeit in der Einrichtung
• Den Adventskranz auf eine nicht brennbare Unterlage stellen, z.B. Glasplatte oder Porzellanteller.
• Kerzen auf Adventskränzen sicher aufstellen, gegen Kippen sichern
  und auswechseln noch bevor sie niedergebrannt sind.
• Dünne, lange Kerzen kippen leichter um,
  deshalb dickere Kerzen (ca. 4 cm) für den Adventskranz benutzen.
• Trockene Tannenzweige immer wieder gegen frisches Grün austauschen.
  Insbesondere in beheizten Räumen trocknen Tannenzweige schnell aus und
  können schon von kleinen Funken entzündet werden.
• Um alle Kerzen einen ausreichenden Sicherheitsabstand wahren.
• Kerzen nicht unter Zweige oder Dekorationsmaterial platzieren.
• Brennende Kerzen dürfen niemals zwischen Regalbrettern abgestellt werden!
• Lassen Sie brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt.
  Wenn Sie den Raum verlassen, müssen die Kerzen ausgepustet werden.
• Beim Kauf von Lichterketten auf gute Qualität und sichere Produkte (Sicherheitskennzeichen und
  Warnhinweise) achten und die Funktionstüchtigkeit immer wieder kontrollieren.
• Streichhölzer und Feuerzeuge an einem für Kinder nicht zugänglichen Ort lagern.

Im Notfall
Auch die Kinder sollten die wichtigste Regel bei Verbrennungen kennen:
Die verbrannte Stelle muss sofort unter kühles fließendes Wasser gehalten werden!
Bei schwereren Verbrennungen gilt:

• Ruhe bewahren und das Kind beruhigen
• Das Kind ausziehen, aber eingebrannte Kleidung nicht mit Gewalt entfernen
• Das Kind mit kühlem Wasser ca. 20 Minuten abduschen (die Wassertemperatur sollte etwa 20° C
  betragen)
• Ist nur ein Körperteil verletzt (Hand, Arm, Bein, Fuß), genügt es,
  die betroffene Region entsprechend lang unter fließendem Wasser zu kühlen
• Verbände anlegen oder in eine Rettungsfolie wickeln
  (Isolierdecke mit der goldenen Seite zum Kind gewandt)
• Dem Kind nichts zu essen oder zu trinken geben
• Zum nächsten Kinderarzt oder ins Krankenhaus fahren oder Notruf 112 anrufen
• Eltern informieren und um das Impfbuch des Kindes bitten (Tetanusschutz)

Notruf absetzen
Natürlich ist auch das Absetzen des Notrufs „112“ ein ganz wesentlicher und wichtiger Bestandteil jeder
Brandschutzerziehung. Dazu gibt es eine ausführliche Projektbeschreibung unter dem Titel „Hilfe holen“ in der Praxismappe für Erzieherinnen und Erzieher, die ebenfalls im Rahmen der Initiative „Wir können das“ veröffentlicht wurde.

Weiterführende Informationen
Wenn das Thema „Feuer“ ausführlicher bearbeitet werden soll, können zur praktischen Durchführung
die örtliche Feuerwehren angesprochen werden oder bestehende Konzepte und Informationsmaterialien zur Brandschutzerziehung und -aufklärung der Feuerwehrverbände
(z. B. www.sicherheitserziehung-nrw.de; www.brandschutzaufklaerung.de) genutzt werden.
Auch die Fachabteilungen Schadenverhütung/Brandschutz der Versicherer können mit ihrem
Know-how und weiterem Informationsmaterial unterstützen.
Einige Feuerwehren bieten Mitmachausstellungen zur Brandschutzerziehung an, z.B. im Floriansdorf
in Iserlohn. Informieren Sie über die Angebote Ihrer Feuerwehr!

Die Initiative „Wir können das!“
Dieses Ergänzungsblatt ist Teil der Initiative „Wir können das!“ des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft in Zusammenarbeit mit der Deutschen Verkehrswacht und der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.

Die Initiative „Wir können das!“ hat speziell für den Kindergarten ein neues Medienpaket zum Thema Kindersicherheit zusammengestellt. Inhalte sind Arbeitshilfen für Erzieherinnen und Erzieher, ein Erlebnisheft für Kinder sowie ein Poster für Eltern.

Das Medienpaket kann angefordert werden über
www.das-sichere-kind.de
www.lernwerkstadt.de
www.kindersicherheit.de
Dort sind auch weitere Informationen und Downloads zur Initiative „Wir können das“ zu finden.
Kinder können sich spielerisch mit den Ampelinis über Unfallverhütung informieren unter www.ampelini.de

Herausgeber:
Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
Heilsbachstraße 13
53123 Bonn
Homepage: www.kindersicherheit.de


Gesundheit

Hände-Hygiene

Hände sind durch ihre vielfältigen Kontakte mit der Umgebung und anderen Menschen die Hauptüberträger von Infektionskrankheiten. Zu den wichtigsten Maßnahmen der Infektionsverhütung und Bekämpfung von Krankheiten gehört das Händewaschen und ggf. die Händedesinfektion.

Das Händewaschen reduziert die Keimzahl auf den Händen.
Es ist zwingend erforderlich in der Küche vor dem Umgang mit Lebensmitteln, nach dem Zubereiten von mit Erde behafteten Lebensmitteln, rohem Fleisch und Eiern und insbesondere nach jedem Toilettengang und Wickelvorgang. Ebenfalls nach Tierkontakt und nach intensivem Kontakt zu Kindern, die an Durchfall, Husten oder Schnupfen leiden.

Händewaschen sollte grundsätzlich zu Dienstbeginn der Erzieherinnen/Kinderpflegerinnen erfolgen. Zum Händewaschen sind flüssige Waschpräparate aus Spendern und Einmalhandtücher zu verwenden, Gemeinschaftshandtücher sollten nicht benutzt werden.

Jedes Kind sollte je nach Alters und Entwicklungsstand eine ordnungsgemäße Handwaschtechnik erlernen. Diese gründliche Händereinigung sollte nach dem Spielen, nach jeder Verschmutzung, nach jedem Töpfchen- oder Toilettengang, nach Tierkontakt und vor und nach jedem Essen erfolgen.
Die Händedesinfektion dient dazu gegebenenfalls Krankheitserreger so zu reduzieren, dass es nicht zu einer Übertragung von Krankheiten kommt.

Nach Erste-Hilfe-Maßnahmen, z. B. nach Kontakt mit Blut und Sekreten, nach Kontakt zu Kindern die an Durchfall leiden und ggf. nach dem Wickelvorgang (z. B. im Falle einer erhöhten Infektionsgefahr bei Durchfall oder Erbrechen) ist eine Händedesinfektion notwendig. Prophylaktische Händedesinfektion sollte vor dem Anlegen von Pflastern, Verbänden o.ä. durchgeführt werden. Ein viruswirksames Händedesinfektionsmittel (in Absprache mit dem Gesundheitsamt) sollte unter Verschluß bereitgestellt sein (z. B. Erste-Hilfe-Schrank). Auch bei Desinfektionsmitteln ist auf das Verfallsdatum zu achten!
Für eine Händedesinfektion ist es erforderlich, ca. 3 - 5 ml Händedesinfektionsmittel mindestens 30 Sekunden lang in die trockenen Hände einzureiben (Fingerzwischenräume, Handrücken und Fingerkuppen sowie Nagelfalz nicht vergessen).

Einmalhandschuhe sind bei Kontakt mit Blut, Eiter, Sekreten anzuwenden. Im Falle einer erhöhten Infektionsgefahr bei Durchfall oder Erbrechen empfiehlt es sich auch beim Wickelvorgang mit Einmalhandschuhen zu arbeiten. Nach dem Arbeiten mit Einmalhandschuhen muss eine zusätzliche Händedesinfektion durchgeführt werden.
Hände- sowie ein Flächendesinfektionsmittel sind an einem sicheren Ort vorzuhalten, z. B. im Erste-Hilfe-Schrank aufbewahren!

Quelle: www.gesundheitsamt-bw.de

Hygienepläne Kiga/Schule
Als Orientierung für die Kriterien, die im Hinblick auf Hygienemaßnahmen in Schulen und Kindergärten Beachtung finden, können Sie sich unter www.hygiene-tipps-fuer-kids.de einen Rahmenhygieneplan für Schulen bzw. Kindertagesstätten des Länderarbeitskreises als PDF-Datei herunterladen. Er ist exemplarisch für andere Rahmenhygienepläne, die als Muster zur Erstellung eines eigenen Planes dienen. Dort gibt es außerdem  viele Informationen und Anregungen zum Thema Hygiene für Kinder und Erwachsene.








Halloween - Tortellini

Gib uns Süßes, sonst gibt´s Saures: Am Abend des 31. Oktober ziehen die Kinder wild verkleidet als Gespenster, Hexen oder Monster von Haus zu Haus. Zur richtigen Stärkung passt natürlich am besten ein "gruseliges" Essen.

Zutaten für zwei Portionen
100 g Tortellini mit Gemüsefüllung
Salz
250 g frischer Kürbis
50 g gekochter Schinken
1 EL Kürbiskerne
1 EL Walnussöl (oder Olivenöl)
100 g saure Sahne (20 % Fett)
Pfeffer
gemahlener Ingwer
einige Tropfen Zitronensaft
1 EL Korinthen

Zubereitungszeit:
unter 30 min 

Quelle: www.kuechengoetter.de

Gesundheit

Erste Hilfe bei Vergiftungen

Da Kinder sich im Gegensatz zu Erwachsenen aus Unwissenheit vergiften, können Anzeichen wie Erbrechen oder plötzliche Müdigkeit auf eine Vergiftung hinweisen.

Die häufigsten Vergiftungen bei Kindern sind Vergiftungen mit

1. Reinigungsmitteln
2. Medikamente
4. Giftpflanzen

Vergiftungen erkennen
Wenn Kinder sich plötzlich unwohl fühlen, sich erbrechen oder ausgesprochen müde werden, kann eine unbemerkte Vergiftung die Ursache sein. Sind Kinder in einem fremden Haushalt, können Sie dort leichter Medikamente oder ähnliches finden als zuhause. Passen Sie also auf, wenn Ihr Kind beispielsweise bei den Großeltern zu Besuch ist und dort im Nachtkästchen auf ein Sammelsurium von Pillen stoßen könnte.

Vergiftungszentralen
Vergiftungen bei Kindern sind so vielfältig, dass oft professioneller, vor allem individueller Rat, nötig ist. Es sind an verschiedenen Kliniken in Deutschland Vergiftungszentralen eingerichtet worden, die diese Beratung geben –für Nicht-Mediziner sowie für Ärzte. Sie erhalten dort Informationen inwieweit eingenommene Substanzen für das Kind giftig sind, welche Maßnahmen Sie durchführen können und ob eine Klinikbehandlung notwendig ist.

Vergiftungszentralen in Deutschland

Berlin 030 - 192 40
Bonn 0228 - 192 40
Erfurt 0361 - 730 730
(gilt für Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)

Freiburg 0761 - 192 40
Göttingen 0551 - 192 40
(gilt für Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein)

Homburg/Saar 06841 - 192 40
Mainz 06131 - 192 40 oder 0700-GIFTINFO
München 089 - 192 40
Nürnberg 0911 - 398 2451

Wichtige Angaben

Menge des Gifts.
Eine halbe Packung, eine Beere oder maximale Menge

Art des Gifts.
Name des Medikaments, Packung. Beschreibung der Pflanze. Beeren oder Pflanzenteile mitnehmen

Symptome
Verhalten, Schmerzen, Erbrechen ...

Zeitpunkt der Einnahme wie viel Zeit ist bereits vergangen

Gewicht des Kindes meist ist das Gewicht nicht bekannt, deshalb auch:

Alter des Kindes zur Abschätzung des Körpergewichts

Was Sie bei Vergiftungen tun können
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die Sie selbst bei Vergiftungen durchführen können. Eine Maßnahme wie z. B. Erbrechen mag bei einer Art der Vergiftung (z.B. Schlafmittel) sinnvoll sein, bei einer anderen Vergiftungsart (z.B. Schaumbildner oder Lampenöl) ist erbrechen nachteilhaft oder sogar schädlich. Es gibt also einige Ausnahmen. Nehmen Sie sich etwas Zeit und spielen Sie verschiede Vergiftungen im Kopf durch. Mit den hier gegebenen Hintergrundinformationen stellen Sie fest, wie logisch die verschiedenen Methoden bei Vergiftungen sind.

Kein vorschnelles handeln
Tödliche oder lebensgefährliche Vergiftungen sind selten. Die Therapie beschränkt sich meist auf die Gabe von Flüssigkeit, medizinischer Kohle oder eines Entschäumungsmittels. Übertriebene Maßnahmen haben in der Vergangenheit zu einigen Todesfällen bei Kindern geführt. Diese falschen und/oder übertriebenen Maßnahmen machen immerhin ein fünftel der Todesursachen bei Vergiftungen im Kindesalter aus.

Erbrechen
Erbrechen ist notwendig bei stark giftigen, schnell wirksamen Substanzen. Bei gering giftigen Pflanzen, Medikamenten oder Substanzen ist es meist sinnvoller, die ungefährlichere Form der Giftentfernung durch Gabe von medizinischer Kohle zu wählen. Kontaktieren Sie im Zweifelsfall eine Vergiftungszentrale. Erbrechen wird durch Reizung der Rachenhinterwand mit den Fingern ausgelöst. Je voller der Magen ist, desto leichter kommt Erbrechen zustande. Unter Umständen sollte das Kind etwas Wasser trinken, um besser Erbrechen zu können. Erbrechen eignet sich besonders bei Vergiftung mit Medikamenten oder Pflanzenteilen. Allerdings darf die Vergiftung nicht zu lange zurückliegen.
Erbrechen darf nicht durch Salzwasser ausgelöst werden. Eine konzentrierte Salzlösung ist tödlich für Kleinkinder. Heben Sie Erbrochenes auf, wenn das Gift unbekannt ist und identifiziert werden muss.
Bei Bewusstlosigkeit darf Erbrechen nicht ausgelöst werden.

Nicht Erbrechen bei Spülmitteln und ätzenden Stoffen und bei Lampenöl

Giftpflanzen
Viele giftige Pflanzen, Pflanzenteile und Früchte schmecken nicht sehr gut. Kleinkinder spucken sie oft schnell wieder aus. Meist sind die eingenommenen Mengen gering. Vergiftungserscheinungen beschränken sich meist auf Übelkeit oder leichtes Erbrechen. Nur jede 70. Pflanzenvergiftung endet mit deutlichen oder schweren Vergiftungserscheinungen. Todesfälle mit Pflanzen oder Pflanzenteilen sind glücklicherweise selten. Es gibt eine Faustregel, nach der Kinder 1 Beere jeder heimischen Pflanze 
unbeschadet essen können.

Zigaretten auf dem Spielplatz
Haben Sie sich auch schon mal öfter über leichtsinnig weggeworfene Zigaretten, sogenannte Kippen, auf dem Spielplatz geärgert. Ist Ihnen auch schon einmal aufgefallen wie Kinder im Kleinkindalter gerne Zigaretten in den Mund stecken? Kinder sind natürlich „Nachmacher“ und ahmen die Großen gerne nach. So ist es nur allzu verständlich, dass Tabakvergiftungen zu den häufigsten Vergiftungen im Kindesalter zählen. Ähnlich häufig nehmen Kinder Medikamente und Haushaltsreiniger in den Mund.

Tödlich und harmlos zugleich
Es ist weithin bekannt, dass der Gehalt an Nikotin einer Zigarette für ein Kleinkind tödlich sein kann. Sein kann....... !
In Zahlenwerten ausgedrückt: Eine Zigarette mit ca. 1g Tabak enthält ca. 15-25 mg Nikotin. Das entspricht der tödlichen Menge an Nikotin für ein Kleinkind. Doch in der Praxis sind Zigarettenvergiftungen alles andere als lebensgefährlich.
Die Nachfrage bei der Vergiftungszentrale in Berlin ergibt, dass Erfahrungen von ca. 8000 Vergiftungsfällen mit Tabak bei Kindern vorliegen. Die Erfahrung aus der Praxis zeigt: Vergiftungen mit Zigaretten und Kippen enden im Normalfall nicht tödlich. In den letzten Jahrzehnten ist jedenfalls kein Kleinkind an einer Zigarette gestorben.

Nikotin im Magen
Warum die Vergiftungen mit Zigaretten, Tabak zum Selbstdrehen und Kippen meist milde und nur selten schwer verlaufen liegt am Magen. Der Magen enthält Magensäure. Diese saure Umgebung führt dazu, dass Nikotin schlecht in Lösung geht. Die dadurch langsam aufgenommene Menge Nikotin kann wiederum von der Leber relativ gut entgiftet werden.

Die Symptome der Tabakvergiftung bei Kindern
Wenn ein Kleinkind eine Zigarette oder Kippe gegessen hat entsteht meistens nach ein bis drei Stunden Erbrechen. Das Erbrechen ist auch schon wieder eine Art glücklicher Umstand, da das Gift möglicherweise erbrochen wird. Weitere Symptome sind Blässe, Unruhe, gesteigerter Speichelfluss, Benommenheit, Zittrigkeit und Schwitzen.
Schwere Vergiftungssymptome sind zu erwarten, wenn die Kinder noch unter einem Jahr alt sind (Säuglinge).
Bei Schweren Vergiftungsbildern im Kleinkindalter, ausgelöst zum Beispiel durch Tabaksud, mehr als eine Kippe oder Schnupftabak kann es zusätzlich zu oben genannten Symptomen auch zu Schläfrigkeit, Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen und Kreislauf- und Atemstörungen kommen.

Nicht Erbrechen bei Spülmitteln und ätzenden Stoffen
Da beim Vorgang des Erbrechen Magenkontraktionen erfolgen, können Schaumblasen entstehen, wenn Wasch- Putz- und Spülmittel geschluckt wurden. Da Schaum nicht in die Lunge gelangen darf, ist bei Schaumbildnern Erbrechen nicht erlaubt. Aus einem ganz anderen Grund dürfen ätzende Dinge nicht erbrochen werden. Säuren und Laugen schädigen die Schleimhaut. Der Magen ist gegen Säure(und Laugen) durch eine dicke Schleimschicht gut geschützt, schließlich produziert der Magen selbst Salzsäure. Ungeschützt dagegen ist die Speiseröhre. Die Speiseröhre darf nicht durch Erbrechen erneut verätzt werden. Nachtrinken und verdünnen ist hier angezeigt. Wie empfindlich die Speiseröhre ist, wissen Diejenigen, die unter Sodbrennen leiden. Die Beschwerden entstehen, wenn Magensaft in die Speiseröhre gelangt. Auch Vergiftungen mit ätzenden Substanzen sind sehr schmerzhaft.Ähnlich schleimhautzerstörend sind Lösungsmittel, wie Benzin, Spiritus und Petroleum. Da diese Flüssigkeiten stark abstoßend riechen, kommen Vergiftungen nur selten und in geringen Maßen vor.

Nicht Nachtrinken bei Spülmitteln:
Bei Aufnahme von Schaumbildnern (Spülmittel etc.) sollte keine Flüssigkeit gegeben werden. Je mehr Flüssigkeit vorhanden ist, desto mehr Schaum kann gebildet werden. Ohne Flüssigkeit kein Schaum. Bei Aufnahme von Schaumbildnern wird der Schaum mit Sab Simplex® (oder Lefax®) zerstört

Nachtrinken/Verdünnen
Eine Verdünnung des aufgenommenen Giftes ist nötig, wenn ätzende Stoffe nicht erbrochen werden dürfen. Am besten ist das Nachtrinken von reichlich Wasser, Tee oder verdünnten Säften. Früher wurde auch Milch zur Verdünnung empfohlen. Theoretisch ist das auch sinnvoll. Milch ist hat die Fähigkeiten Säuren und Laugen zu puffern. Die Milch gerinnt aber im Magen und das ausflockende Eiweiß, setzt sich in die Falten von Magen und Darm. Bei einer Darmspiegelung wird so die Sicht verdeckt. Bei manchen Stoffen beschleunigt Milch sogar die Aufnahme im Darm. Deshalb sollte Milch nicht gegeben werden.Bei Aufnahme von Säuren und Laugen sollten keine Neutralisationsversuche unternommen werden.

Quelle: www.erste-hilfe-fuer-kinder.de



Praxis

Spiele zum Erntedankfest

Viele Menschen feiern gemeinsam das Erntedankfest. Rund um die Erntedankgaben gibt es auch jede Menge Spielmöglichkeiten. Dazu benötigt man einen Korb mit den unterschiedlichen Feld- und Gartenfrüchten und schon kann es losgehen.

Spiele rund um die Erntegaben

Geschichten vom Obst und Gemüse
Wir stellen einen großen Korb mit verschiedenen Erntegaben in die Mitte des Spielkreises. Jede Kartoffel und jeder Apfel hat eine eigene Geschichte.
Vom Ursprung, über Besonderheiten im Aussehen bis zur Verwendung. Diese Obst- und Gemüsegeschichten sollen die Kinder erzählen.
Zunächst darf jedes Kind eine oder zwei verschiedene Erntegaben wählen. Manchen Kindern fällt beim Anblick eines Apfels oder einer Ähre sofort eine kleine Geschichte ein. Andere Kinder benötigen eventuell eine Starthilfe durch gezielte Fragen.

Nehmen wir das Beispiel einer Weizenähre:
Wie fühlt sich die Ähre an? (Rau, weich …)
Hat sie einen eigenen Geruch? (Streng, holzig …)
Woraus besteht die Ähre? (Körner, Gräser …)
Hat die Ähre eine Besonderheit? (krumm, gerade …)
Erinnert sie dich an etwas? (Pinsel, Feder …)
Wo könnte sie gewachsen sein? (auf einem Feld, am Wegesrand, im Garten …)
Wer hat sie besucht, während sie groß und kräftig wurde? (Bauer, Mäuse, Kinder …)
Wer hat sie abgepflückt? (Bauer, Kinder, Sturm …)
Was passiert nach der Ernte mit der Ähre?(Mühle, Brot, Viehfutter …)

Die Kartoffelpyramide
Wir versuchen, eine Pyramide aus Kartoffeln zu bauen. Dazu benötigen wir einen Beutel Kartoffeln (2,5 kg). Als Gruppenspiel benötigen wir einen Beutel für 3-4 Kinder. Wer baut die höchste Pyramide, ohne dass sie zusammenstürzt? Wer baut am schnellsten eine Kartoffelpyramide?
Eine Abwandlung des Spiels ist die Zwiebelpyramide. Da die Zwiebelschale glatt ist, benötigen die Kinder viel Geschick und Geduld, um diese Pyramide zu bauen.

Ich kenne eine Erntegabe, die …
Eine Variante des beliebten Spiels „Ich sehe was, was du nicht siehst …“ können wir auch mit unseren Erntegaben spielen. Dazu überlegt sich ein Kind, welche Eigenschaften ein Obst oder Gemüse hat. Ein Beispiel:
„Ich kenne eine Erntegabe, die wächst in der Erde und wenn ich sie aufschneide, dann weine ich.“ Sobald ein Kind das Obst oder Gemüse erraten hat, greift es in den Korb, hält es hoch und nennt den Namen. In unserem Beispiel ist es die Zwiebel.
Die richtige Erntegabe erraten hat, darf sich ein neues Rätsel ausdenken.

Erntedankfiguren oder -bilder legen
Aus den Erntegaben werden Figuren, Formen, Muster oder Mandalas gelegt. Dafür benötigen wir zusätzlich getrocknete Bohnen, Linsen, Sonnenblumenkerne und Nüsse. Große Erntewerke können am Boden gelegt werden. Das ist eine schöne Gruppenarbeit. Aus den Erntegaben können auch Bilder gelegt werden, z.B. eine Sonne aus langen Bohnen, ein Haus aus Möhren und Bäume aus Maiskolben. Um die Figuren, Mandalas etc. zu verewigen, fotografieren wir sie.

Neue Obst- und Gemüsenamen
 Von einem Obst oder Gemüse gibt es unzählige Sorten. Aber wer hat schon einmal etwas vom Kartoffelapfel oder der Maismöhre gehört. Diese Sorten gibt es auch nur im Kinderzimmer oder im Kindergarten. Die Kinder denken sie sich nämlich aus. Wer kann den längsten Obst- und Gemüsenamen aufsagen? Dazu darf sich das Kind das Obst und Gemüse auch nehmen und vor sich hinlegen: Das ist der Mais-Möhre-Zwiebel-Kartoffel-Apfel.

Eine Abwandlung ist die umgekehrte Spielweise: Ein Spielleiter oder Kind nennt einen „neuen“ Obst- und Gemüsenamen und die Kinder müssen diesen legen:
Zwiebel-Kohl-Apfel, Kürbis-Mais-Bohne, Kartoffel-Weizen-Birne, Hafer-Haselnuss-Pflaume usw.

Obst- und Gemüsepaare finden
In einen Korb oder auch mehrere Körbe werden jede Menge Gemüse- und Obstpaare bunt durcheinander gelegt, also immer zwei Kartoffeln, zwei Äpfel, zwei Birnen, zwei Möhren, zwei Zwiebeln.
Kinder, die Gemüse und Obst schon gut kennen, können aus dem Korb die Paare mit verbundenen Augen erfühlen. Die kleineren suchen die Gemüse- oder Obstpaare aus dem oder den Körben. Wer die meisten Paare gefunden hat, hat gewonnen. 

An die Kartoffeln/Zwiebeln/Kürbisse, fertig, los!
Für dieses Spiel benötigen die Kinder Platz, da es sich um ein Bewegungsspiel handelt. Daher sollten Tische und Stühle beiseite geräumt werden. Es ist eine Abwandlung des Spiels „Alle Vögel fliegen hoch“. Kürbisse, Kartoffeln, Möhren, Äpfel, Zwiebeln- jeweils jedes Obst bzw. Gemüse für sich - werden in Körben im Raum verteilt. Die Kinder stehen oder sitzen zu Beginn in der Mitte des Raumes.
Der Spielleiter ruft nun: „Alle Kartoffeln wachsen unter der Erde!“ Da die Aussage richtig ist, sollten nun alle Kinder zum Kartoffelkorb laufen. „Alle Kürbisse wachsen an einem Ast!“ Jetzt sollte sich kein Kind bewegen, falls doch ein Kind zum Kürbis gelaufen ist, muss es aussetzen (1x/2x…) oder ausscheiden.

„Alle Zwiebeln wachsen am Zwiebelbusch!“
„Alle Birnen wachsen am Baum!“
„Alle Äpfel schmecken salzig!“
„Alle Kürbisse sind blau!“
„Alle Bohnen schmecken scharf!“
„Alle Pflaumen haben einen Kern!“
„Alle Möhren haben einen Stein!“

Die Abwandlung dieses Spiels könnte eine Geschichte sein, in der die Feld- und Gartenfrüchte benannt werden. Fällt der Name der Erntegabe, müssen die Kinder zu dem Obst oder Gemüse im Raum laufen. Dieses Spiel ist etwas ruhiger.

Quelle: www.kidsweb.de

Hintergrundinfos

Erntedankfest
Das Erntedankfest ist in vielen Gemeinden einer der feierlichen Höhepunkte des ansonsten eher tristen Herbstes. Dabei soll einerseits die Freude über eine erfolgreiche Ernte zum Ausdruck gebracht werden, was den weltlichen Charakter des Erntedankfestes widerspiegelt. Andererseits steht aber gerade im christlich geprägten Europa nicht das Feiern, sondern der Dank an Gott für die Ernteerträge im Mittelpunkt des Festes. Dabei ist es recht unterschiedlich, an welchem Tag das Erntedankfest begangen wird. So feiert man in evangelischen Gemeinden in der Regel am Michaelistag (29. September) oder am darauf folgenden Sonntag, während das Erntedankfest in katholischen Gemeinden meist am ersten Sonntag im Oktober begangen wird. Der letztgenannte Tag wurde von der deutschen Bischofskonferenz im Jahre 1972 als Festtermin festgelegt, jedoch nicht für verbindlich erklärt, sodass jede katholische Kirchengemeinde für sich entscheiden kann, ob und wann sie das Erntedankfest veranstaltet. 

Ursprünge des Erntedankfestes
Seinen Ursprung hat das Erntedankfest schon in vorchristlicher Zeit. Zeitpunkt dieses Festes war die Tagundnachtgleiche im Herbst, also der 23. September. Im Mittelpunkt stand der Dank an die Götter und die verschiedenen Feld- und Fruchtbarkeitsgeister, was mit allerlei Opfergaben verbunden war. Diese Opfergaben sollten das Wohlwollen der höheren Mächte sichern, indem man ihnen etwas von dem zurückgab, was sie einst gegeben hatten. Eine besondere Bedeutung kam dabei der ersten bzw. letzten Garbe zu. Diese Getreidebündel mit dem zuerst bzw. zuletzt geernteten Korn dienten einerseits als Opfergabe, andererseits aber auch zur Durchführung allerlei Schutz- und Fruchtbarkeitszauber. Setzte sich z.B. die Binderin auf die erste Garbe, sollte dies die Fruchtbarkeit des Korns im nächsten Jahr begünstigen. Nach der Opfergabe in Form von Korn, Obst und Früchten wurde am Abend des Erntefestes das Erntemahl begangen. Dieses diente in erster Linie kultischen Zwecken, nämlich der „Verspeisung“ des Fruchtbarkeitsgeistes und sorgte somit für eine Bindung des Geistes an den Acker. Bei diesem gemeinsamen Mahl wurde aber auch den Feldarbeitern, welche in der Regel Wanderarbeiter waren, mit der Darreichung von guten Speisen und Getränken für ihre Hilfe gedankt. Ein weiterer Höhepunkt des Festes war schließlich der Reigen, welcher vom Landbesitzer mit einem Tanz mit einer aus der letzten Garbe gebundenen Puppe eröffnet wurde. Diese symbolisierte den Fruchtbarkeitsgeist und wurde daher nach dem Fest bis zur nächsten Ernte an einem sicheren Ort aufbewahrt.

Erntedankfest heute
Im Mittelpunkt des heutigen Erntedankfestes steht der gemeinsame Gottesdienst, bei der eine Auswahl von landwirtschaftlichen Produkten dekorativ in der Kirche platziert wird. Diese haben freilich keinen Opfercharakter mehr, sondern sollen den Gläubigen wieder in Erinnerung rufen, welche Vielfalt an Nahrungsmitteln die Erde für die Menschen bereitstellt und dass die Früchte des Bodens nicht selbstverständlich existieren, sondern Teil göttlicher Schöpfung sind. Dennoch finden sich viele Bräuche aus der vorchristlichen Zeit auch im heutigen Erntedankfest wieder. So existiert z.B. die letzte Garbe in Form der aus Getreidehalmen gebundenen und mit farbenfrohen Blumen und Bändern bestückten Erntekrone weiter. Diese wird nach dem Gottesdienst in einer feierlichen Prozession auf einem Wagen durch das Dorf gezogen, wobei meist ein landwirtschaftliches Fahrzeug zum Einsatz kommt. Auch die Kornpuppe findet sich noch vereinzelt auf heutigen Erntedankfesten wieder, dient dabei aber fast immer nur dekorativen Zwecken.

Thanksgiving – das amerikanische Erntedankfest?
Der amerikanische Thanksgiving Day, ein gesetzlicher Feiertag, hat nur wenig mit dem bei uns begangenen Erntedankfest zu tun. Während das Erntedankfest in Europa oder auch in Kanada einen starken religiösen Bezug besitzt, überwiegt beim Thanksgiving der weltliche Charakter. Bei diesem am vierten Donnerstag im November gefeierten Fest wird an die Pilgerväter und ihr Leben erinnert und der freie Tag genutzt, um mit der ganzen Familie zusammen zu sein. Typisch für Thanksgiving ist, dass dabei sehr üppig gegessen wird und dabei traditionelle amerikanische Gerichte wie z.B. ein gefüllter Truthahn, Süßkartoffeln und Kürbiskuchen serviert werden. 

Gesundheit

Unfälle und Verletzungen bei Kindern

Kinder toben, rennen und klettern. Da kann es schon mal passieren, dass sie sich überschätzen und so unglücklich vom Klettergerüst fallen, dass dabei vielleicht ein Knochen bricht. Jetzt heißt es Ruhe bewahren und die richtigen Maßnahmen ergreifen.

Der Schreckensmoment des Unfalls
Stellen Sie sich vor, beim Spielen der Kinder passiert ein Unfall. Die Bilder, was alles geschehen kann haben Sie sicher vor ihrem inneren Auge parat. Tauchen Bilder auf, kennen Sie wahrscheinlich auch die Gefühle die bei Ihnen persönlich mit einem Unfall des eigenen oder eines fremden Kindes entstehen. Da in den folgenden Minuten von Ihnen klares Handeln gefordert ist, müssen Sie selbst erst einmal in ihre Kraft und Konzentration kommen. In dieser Situation gibt es einen einfachen und sehr wirkungsvollen Trick. Holen Sie tief Luft und atmen sie gegen den leichten Wiederstand ihrer Lippen wieder ganz tief aus. Sie werden augenblicklich merken wie ihre Gedanken und Handlungen klarer und sicherer werden.

Untersuchen des verletzen Kindes – der Verletzungs-Check

Prellung oder Bruch?
Stellen Sie bei dem verletzten Kind eine starke Schwellung, starke Schmerzen oder eine Bewegungseinschränkung fest, könnte ein Knochenbruch vorliegen. Eine genaue Diagnose kann aber nur durch die Röntgenaufnahme gestellt werden. Nur wenn Sie wirklich eine "Ecke zu viel" erkennen, können Sie eines Knochenbruchs sicher sein.
Können Sie einen Bruch sicher erkennen, oder vermuten Sie Verletzung des Knochens, sollte jede Bewegung vermieden werden. Erstens ist ein Bewegung des gebrochenen Knochens unter
Umständen sehr schmerzhaft, zweitens können an den Bruchenden Nervenfasern oder Blutgefäße verletzt werden. Versuchen Sie das verletze Körperteil bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu stabilisieren, dabei müssen Sie unter Umständen erfinderisch sein und Gegenstände finden, die zur Ruhigstellung geeignet sind.

Schienung und Transport nur durch den Rettungsdienst
Früher wurden in der Ersten Hilfe Maßnahmen zur Schienung gelehrt. Mit Stöcken und Tüchern wurden mehr schlecht als recht Konstruktionen angefertigt um Gliedmassen einigermaßen zu stabilisieren.
Heutzutage steht uns hierfür ein ausgezeichnet ausgerüsteter Rettungsdienst zu Verfügung. Mit aufblasbaren Schienen können Arme und Beine ruhiggestellt werden. Für Unfallopfer gibt es mit Styroporkügelchen gefüllte Spezialmatratzen. Nach dem Prinzip eingeschweißter Erdnüsse (deswegen auch der Spitzname "Erdnussbett") wird, nachdem der Verletzte in die Matratze eingebettet wird, die Luft abgesaugt und die Matratze wird hart, wie ein Gipsbett. Für den Verletzten ist das sehr bequem und ein Transport mit einer speziellen Luftfederung im Rettungswagen ist sehr viel schonender als ein improvisierter Transport mit dem Taxi oder eigenen Auto.

 

Knochenbrüche bei Kindern

Kinderknochen sind noch sehr elastisch und brechen daher weniger leicht als die Knochen von Erwachsenen, die viel starrer und härter sind. Typisch für Knochenbrüche bei Kindern ist der sogenannte Grünholzbruch. Dessen Entstehung kann man sich anhand eines Vergleichs mit dem Brechen eines dicken Astes (Knochen eines Erwachsenen) und eines dünnen, grünen Zweiges (Kinderknochen) verdeutlichen. Der Ast bricht bei großen Kräften vollständig durch, während man einen grünen Zweig sehr stark biegen kann, bis er an einer Stelle reißt, während die andere Seite unversehrt bleibt. Letzteres geschieht bei Kinderknochen. Der Grünholzbruch ist also kein vollständiger Bruch; der Knochenverband bleibt auf einer Seite erhalten.
Brüche bei kleinen Kindern heilen schnell und meist ohne sichtbare Bruchlinie. Brechen bei Kindern Knochen im Bereich der Wachstumsfugen, dort wo der Knochen in der Länge wächst ist häufig eine Operation notwendig. Der Knochen muss exakt zusammenwachsen und durch Schrauben oder Platten fixiert werden. Sonst kann es sein, dass der Knochen nicht mehr ausreichend in der Länge wächst und kürzer bleibt.

Brüche des Handgelenks oder Unterarms
Diese Knochenbrüche kommen deshalb häufig vor, weil sich Kinder, die stürzen mit den Händen undArmen abstützen.

Schlüsselbeinbruch
Ebenfall durch Abstützen kann das Schlüsselbein brechen. Die Schmerzen sind manchmal gering, so dass der Bruch leicht übersehen wird.

Erste Hilfe in der Kita - Knochenbrüche & Erste-Hilfe-Kasten Dr. Johannes Wimmer

Prellung, Verstauchung, Verrenkung, Quetschung

Kleine Kinder quetschen sich häufig die Finger ein. Sie müssen erst lernen wie gefährlich Schubladen und Türen sind, wenn man die Finger dazwischen bekommt. Quetschungen sollten Sie wie andere Verletzungen als erstes Kühlen, damit sich die Schwellung nicht so stark entwickelt. 

Prellungen
Prellungen an Knochen, Gelenken und Muskel entstehen meist durch dumpfe Gewalteinwirkung. An Muskeln entstehen blaue Flecke. Ein Prellung der Rippen ist schmerzhafter als ein Rippenbruch.Muskelzerrung
Bei einer Zerrung wird der Muskel überdehnt, eventuell reißen auch einige Fasern. Schonung und dasEinreiben mit Arnikasalbe fördert die Heilung.

Zerrung eines Gelenks
Zu Zerrungen kommt es, durch eine plötzliche Gewalteinwirkung auf das Gelenk, indem das Gelenk überdehnt wird. Die Bänder des Gelenks können gedehnt werden, einreißen oder ganz abreißen. Dies muss durch eine ärztliche Untersuchung geklärt werden. Zur Erstversorgung sollte das Gelenk hochgelagert und gekühlt werden. Die häufigste Zerrung ist das "umknicken" des Sprunggelenks.

Verrenkung (Luxation)
Verrenkungen entstehen, wenn ein Knochen aus dem Gelenk gesprungen ist. Dabei können die Bänder der Gelenkkapsel teilweise oder völlig zerreißen. Der Bereich des verletzen Gelenks ist deutlich deformiert. Die Schmerzen sind heftig, sie können stärker als bei einem Bruch sein. Allerdings darf das Gelenk nur vom Arzt wieder eingerenkt werden. Anschließend sollte durch eine Röntgenkontrolle die richtige Lage des Gelenks überprüft werden. Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollte das Körperteil ruhiggestellt und bequem gelagert werden.

Verstauchung
Bei der Verstauchung werden die beiden Gelenkflächen in einem Gelenk gegeneinander gepresst oder gegeneinander verschoben. Dabei entsteht im Gelenk selbst eine Schwellung, die die Beweglichkeit des Gelenks beeinträchtig und Schmerzen verursacht. 

Erste Hilfe in der Kita - Vorsicht bei kleinen Fremdkörpern | Dr. Johannes Wimmer

Allgemeine Maßnahmen bei Verletzungen

Kühlung
Bei allen Verletzungen wirkt sich sofortiges Kühlen günstig auf die Schwellung aus. Nasse Tücher (oder eine Packung eingefrorener und in ein Handtuch gewickelter Spinat) erbringen die notwendige Kühlung. Haben Sie im Gefrierfach noch Platz für eine Gel-Kühlkompresse, sollten Sie immer eine auf Vorrat gaben. Sie bleibt auch im gefrorenen Zustand geschmeidig und kann auch bei Verbrennungen und Insektensitchen verwendet werden. Aufpassen sollten Sie mit Eisspray. Zu viel davon kann die Haut im Sinne einer Erfrierung schädigen. 

Hochlagerung
Ebenso wie die Kühlung verhindert auch die Hochlagerung, dass zuviel Blut ins verletzte Bewebe austritt. Natürlich darf kein Knochenbruch vorliegen. Hier ist Ruhigstellung entscheidend.

Arnikasalbe
Eines der ältesten und bewährtesten Heilmittel bei Verletzungen ist die Arnika. Der deutsche Name dieser unter Naturschutz stehenden Pflanze ist "Bergwohlverleih". Damit ist die wohltuende, heilende Wirkung bei Verletzungen gemeint. Gerade Verstauchungen der Sprunggelenke kommen in den Bergen eben öfter vor, als im flachen Land. Bei Kühen in den Bergen, kann man beobachten, dass sie instinktiv Arnikablüten fressen, wenn sie sich verletzt haben. Arnika kann in Form von Arnikasalbe auf geprellte, verstauchte Körperstellen eingerieben werden. Die Haut muss allerdings intakt und nicht verletzt sein.

Quelle: www.erste-hilfe-fuer-kinder.de


Gesundheit

Zahnpflege im Kindergarten

Tägliches Zähneputzen im Kindergarten dient in erster Linie der Ritualbildung. Hier wird die erlernte Putztechnik mit Gleichaltrigen geübt und gefestigt, unabhängig vom häuslichen Umfeld. Das hilft den Kindern, ihre Zähne gesund zu erhalten.

Die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen sind gegeben, wenn die entsprechenden
personellen, hygienischen und räumlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Personeller Aufwand:
 Das Zähneputzen von Kindergartenkindern muss geübt und überwacht werden. Dazu gehören Bürstenausgabe, Zahnpastadosierung (kleine Portion!),
Bürstenrücknahme - und natürlich der Putzvorgang selbst, damit die Kinder es richtig machen
und bei der Sache bleiben.

Hygienische Voraussetzungen:
Zwischen den Borsten der Zahnbürste sammelt sich nicht nur Speichel, sondern gelegentlich auch Blut. Um einem Infektionsrisiko vorzubeugen, muss sichergestellt werden, dass die Bürsten nicht vertauscht oder zweckentfremdet werden. Sie müssen trocken und mit dem Kopf nach oben stehend gelagert werden, ohne dass sie sich berühren. Zudem sollten die Bürsten rechtzeitig ausgetauscht werden.

Räumlichkeiten:
Da nicht mehr als ein oder zwei Kinder gleichzeitig an einem Waschbecken
putzen sollten, müssen ausreichend Waschbecken vorhanden sein. Für Zahnbürste und Becher
bedarf es geeigneter, für die Kinder nicht zugänglicher Aufbewahrungsorte.

Die Verantwortung für Hygiene und Aufsicht tragen Sie als Kindergarten-Team.
Nicht verantwortlich sind Sie dagegen für das Putzergebnis, denn es ist Aufgabe der Eltern, die
Zähne ihres Kindes einmal am Tag gründlich zu säubern.

Fazit:
Für die Kinder kann tägliches Zähneputzen im Kindergarten nützlich und risikolos sein, wenn oben genannte Voraussetzungen erfüllt sind.

Quelle: www.akj-kreisgg.de


Gesundheit

Erste Hilfe im Wald

Die Kenntnis der verschiedenen Infektionserkrankungen sollte nicht das Vergnügen trüben, im Wald spielen zu können und die vielfältigen Vorteile der Waldpädagogik schmälern. Generell ist zu sagen, dass die Infektionen, die durch Zecken, Mäuse oder Füchse übertragen werden, eher selten sind, jedoch so schwerwiegende Erkrankungen sind, dass die unbedingt unverzüglich ärztlich behandelt werden müssen. Wenn man sich im Wald richtig verhält, dann läßt sich das Risiko einer Ansteckung gut vermieden.

Bei Gründung eines Waldkindergarten muß man auf jeden Fall mit der örtlichen Rettungsorganisation Kontakt aufnehmen, um den eigenen Standort dort verzeichnen und in den Alarmplan aufnehmen zu lassen. Hinweise, was man unter den besonderen örtlichen Verhältnissen in dem genutzten Waldstück zu beachten hat (Handy-Netzverteilung, Flurstückbezeichnungen im telefonischen Notruf usw.) sind zwingend bei diesen Fachleuten einzuholen!

Erste-Hilfe-Kurse für die ErzieherInnen, ohnehin vorgeschrieben, sollte der Träger des Waldkindergartens möglichst mit einem Anbieter (Rettungsdienste usw.) auch im Wald durchführen lassen!

Verhaltensregeln für Kinder und Erwachsene im Waldkindergarten:

- prinzipiell keine Beeren, Kräuter oder andere Pflanzenteile essen, es sei denn, es wird ausdrücklich erlaubt

- Kinder und sich selbst zweckmäßig anziehen und regelmäßig direkt nach dem Kindergartenbesuch nach Zecken absuchen und diese sofort entfernen

- Tiere beobachten und nur anfassen, wenn bekannt und ausdrücklich erlaubt

- tote Tiere nicht anfassen

- Hände vor dem Essen und nach dem Toilettenbesuch gründlich waschen

- in den Mund wird nur Gewaschenes gesteckt (nicht am schmutzigen Daumen lutschen)!